Keine Verwendung von geschlechtergerechter Sprache

Der Bundestag stimmt über einen Antrag der AfD ab, in welchem die Fraktion dazu auffordert, zugunsten einer "besseren Lesbarkeit" auf die Verwendung geschlechtergerechter Sprache durch die Bundesregierung sowie in Drucksachen des Bundestages zu verzichten. 

Der Antrag wurde mit 531 Nein-Stimmen der Fraktionen CDU/CSU, SPD, Bündnis90/Die Grünen, Die Linke und FDP abgelehnt. Dafür stimmte lediglich die antragsstellende Fraktion der AfD.

Weiterlesen
Dafür gestimmt
74
Dagegen gestimmt
531
Enthalten
3
Nicht beteiligt
101
Abstimmungsverhalten von insgesamt 709 Abgeordneten.
Name Absteigend sortieren FraktionWahlkreisStimmverhalten
Portrait von Sylvia GabelmannSylvia GabelmannDIE LINKE148 - Siegen-Wittgenstein Nicht beteiligt
Portrait von Ingo GädechensIngo GädechensCDU/CSU9 - Ostholstein - Stormarn-Nord Dagegen gestimmt
Portrait von Matthias GastelMatthias GastelDIE GRÜNEN262 - Nürtingen Dagegen gestimmt
Portrait von Alexander GaulandAlexander GaulandAfD63 - Frankfurt (Oder) - Oder-Spree Nicht beteiligt
Portrait von Thomas GebhartThomas GebhartCDU/CSU211 - Südpfalz Dagegen gestimmt
Portrait von Kai GehringKai GehringDIE GRÜNEN120 - Essen III Dagegen gestimmt
Portrait von Axel GehrkeAxel GehrkeAfD9 - Ostholstein - Stormarn-Nord Nicht beteiligt
Foto von Stefan Gelbhaar, MdBStefan GelbhaarDIE GRÜNEN76 - Berlin-Pankow Dagegen gestimmt
Portrait von Michael GerdesMichael GerdesSPD125 - Bottrop - Recklinghausen III Dagegen gestimmt
Bundestagsabgeordneter Alois Gerig Alois GerigCDU/CSU276 - Odenwald - Tauber Dagegen gestimmt
Portrait von Martin GersterMartin GersterSPD292 - Biberach Dagegen gestimmt
Portrait von Eberhard GiengerEberhard GiengerCDU/CSU266 - Neckar-Zaber Nicht beteiligt
Portrait von Albrecht GlaserAlbrecht GlaserAfD170 - Schwalm-Eder Dafür gestimmt
Portrait von Angelika GlöcknerAngelika GlöcknerSPD210 - Pirmasens Dagegen gestimmt
Portrait von Franziska GminderFranziska GminderAfD Dafür gestimmt
Portrait von Eckhard GnodtkeEckhard GnodtkeCDU/CSU66 - Altmark Nicht beteiligt
Portrait von Christopher GohlChristopher GohlFDP Dagegen gestimmt
Nicole GohlkeNicole GohlkeDIE LINKE219 - München-Süd Dagegen gestimmt
Portrait von Katrin Göring-EckardtKatrin Göring-EckardtDIE GRÜNEN193 - Erfurt - Weimar - Weimarer Land II Dagegen gestimmt
Portrait von Kay GottschalkKay GottschalkAfD111 - Viersen Dafür gestimmt
Portrait von Alexander Graf LambsdorffAlexander Graf LambsdorffFDP96 - Bonn Dagegen gestimmt
Timon GremmelsTimon GremmelsSPD168 - Kassel Dagegen gestimmt
Kerstin Griese MdBKerstin GrieseSPD105 - Mettmann II Nicht beteiligt
Ursula Groden-Kranich MdBUrsula Groden-KranichCDU/CSU205 - Mainz Dagegen gestimmt
Portrait von Hermann GröheHermann GröheCDU/CSU108 - Neuss I Dagegen gestimmt

Die AfD kritisiert in ihrem Antrag die Verwendung der gendergerechten Sprache durch die Bundesregierung. Das Gendern führe zu einer "natürlichen Verunstaltung der deutschen Sprache, durch welche ihre Verständlichkeit erheblich eingeschränkt wird". Außerdem sei das generische Maskulinum ausreichend, da es jedes natürliche Geschlecht umfasse und geschlechtergerechte Sprache somit überflüssig mache.

Als weitere Begründung geht aus dem Antrag hervor, dass die Anwendung der gendergerechten Sprache zur Verwirrung beim Lesen führen könne.

Im Antrag der AfD wird deshalb gefordert, dass die Bundesregierung in jeglichen Äußerungen auf geschlechtergerechte Sprache verzichtet, "insbesondere in Form von Gender-Sternen, Doppelpunkten, Binnen-Is, Schräg- oder Unterstrichen etc.".

Der Antrag wurde mit 531 Nein-Stimmen der Fraktionen CDU/CSU, SPD, Bündnis90/Die Grünen, Die Linke und FDP abgelehnt. Dafür stimmte lediglich die antragsstellende Fraktion der AfD. Es gibt außerdem drei Enthaltungen.