Keine Verwendung von geschlechtergerechter Sprache

Der Bundestag stimmt über einen Antrag der AfD ab, in welchem die Fraktion dazu auffordert, zugunsten einer "besseren Lesbarkeit" auf die Verwendung geschlechtergerechter Sprache durch die Bundesregierung sowie in Drucksachen des Bundestages zu verzichten. 

Der Antrag wurde mit 531 Nein-Stimmen der Fraktionen CDU/CSU, SPD, Bündnis90/Die Grünen, Die Linke und FDP abgelehnt. Dafür stimmte lediglich die antragsstellende Fraktion der AfD.

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Dafür gestimmt
74
Dagegen gestimmt
531
Enthalten
3
Nicht beteiligt
101
Abstimmungsverhalten von insgesamt 709 Abgeordneten.
Name Aufsteigend sortieren FraktionWahlkreisStimmverhalten
Portrait von Kersten SteinkeKersten SteinkeDIE LINKE189 - Eichsfeld – Nordhausen – Kyffhäuserkreis Nicht beteiligt
Portrait von Johannes SteinigerJohannes SteinigerCDU/CSU208 - Neustadt - Speyer Dagegen gestimmt
Portrait von Sebastian SteinekeSebastian SteinekeCDU/CSU56 - Prignitz - Ostprignitz-Ruppin - Havelland I Dagegen gestimmt
Portrait von Mathias SteinMathias SteinSPD5 - Kiel Dagegen gestimmt
Peter SteinCDU/CSU14 - Rostock - Landkreis Rostock II Dagegen gestimmt
Portrait von Andreas SteierAndreas SteierCDU/CSU203 - Trier Dagegen gestimmt
Albert Stegemann, Ihr Abgeordneter für das Emsland und die Grafschaft BentheimAlbert StegemannCDU/CSU31 - Mittelems Dagegen gestimmt
Portrait von Wolfgang StefingerWolfgang StefingerCDU/CSU218 - München-Ost Dagegen gestimmt
Portrait von Sonja SteffenSonja SteffenSPD15 - Vorpommern-Rügen - Vorpommern-Greifswald I Dagegen gestimmt
Portrait von Frank SteffelFrank SteffelCDU/CSU77 - Berlin-Reinickendorf Dagegen gestimmt
Portrait von Bettina Stark-WatzingerBettina Stark-WatzingerFDP181 - Main-Taunus Nicht beteiligt
Portrait von Martina Stamm-FibichMartina Stamm-FibichSPD242 - Erlangen Dagegen gestimmt
Portrait von Katrin StafflerKatrin StafflerCDU/CSU215 - Fürstenfeldbruck Nicht beteiligt
Profilbild Svenja StadlerSvenja StadlerSPD36 - Harburg Dagegen gestimmt
Portrait von René SpringerRené SpringerAfD61 - Potsdam - Potsdam-Mittelmark II - Teltow-Fläming II Dafür gestimmt
Portrait von Rainer SpieringRainer SpieringSPD38 - Osnabrück-Land Dagegen gestimmt
Portrait von Dirk SpanielDirk SpanielAfD258 - Stuttgart I Dafür gestimmt
Portrait von Detlev SpangenbergDetlev SpangenbergAfD151 - Nordsachsen Dafür gestimmt
Jens SpahnJens SpahnCDU/CSU124 - Steinfurt I - Borken I Nicht beteiligt
Portrait von Tino SorgeTino SorgeCDU/CSU69 - Magdeburg Dagegen gestimmt
Pressefoto Helin Evrim SommerHelin Evrim SommerDIE LINKE Nicht beteiligt
Portrait von Hermann Otto SolmsHermann Otto SolmsFDP173 - Gießen Nicht beteiligt
Portrait von Judith SkudelnyJudith SkudelnyFDP258 - Stuttgart I Dagegen gestimmt
Portrait von Petra SittePetra SitteDIE LINKE72 - Halle Dagegen gestimmt
Frank SittaFrank SittaFDP72 - Halle Dagegen gestimmt

Die AfD kritisiert in ihrem Antrag die Verwendung der gendergerechten Sprache durch die Bundesregierung. Das Gendern führe zu einer "natürlichen Verunstaltung der deutschen Sprache, durch welche ihre Verständlichkeit erheblich eingeschränkt wird". Außerdem sei das generische Maskulinum ausreichend, da es jedes natürliche Geschlecht umfasse und geschlechtergerechte Sprache somit überflüssig mache.

Als weitere Begründung geht aus dem Antrag hervor, dass die Anwendung der gendergerechten Sprache zur Verwirrung beim Lesen führen könne.

Im Antrag der AfD wird deshalb gefordert, dass die Bundesregierung in jeglichen Äußerungen auf geschlechtergerechte Sprache verzichtet, "insbesondere in Form von Gender-Sternen, Doppelpunkten, Binnen-Is, Schräg- oder Unterstrichen etc.".

Der Antrag wurde mit 531 Nein-Stimmen der Fraktionen CDU/CSU, SPD, Bündnis90/Die Grünen, Die Linke und FDP abgelehnt. Dafür stimmte lediglich die antragsstellende Fraktion der AfD. Es gibt außerdem drei Enthaltungen.