Keine Verwendung von geschlechtergerechter Sprache

Der Bundestag stimmt über einen Antrag der AfD ab, in welchem die Fraktion dazu auffordert, zugunsten einer "besseren Lesbarkeit" auf die Verwendung geschlechtergerechter Sprache durch die Bundesregierung sowie in Drucksachen des Bundestages zu verzichten. 

Der Antrag wurde mit 531 Nein-Stimmen der Fraktionen CDU/CSU, SPD, Bündnis90/Die Grünen, Die Linke und FDP abgelehnt. Dafür stimmte lediglich die antragsstellende Fraktion der AfD.

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Dafür gestimmt
74
Dagegen gestimmt
531
Enthalten
3
Nicht beteiligt
101
Abstimmungsverhalten von insgesamt 709 Abgeordneten.
NameFraktion Aufsteigend sortieren WahlkreisStimmverhalten
Portrait von Michael LinkMichael LinkFDP267 - Heilbronn Dagegen gestimmt
Prof. Dr.-Ing. Martin Neumann MdBMartin NeumannFDP65 - Elbe-Elster - Oberspreewald-Lausitz II Dagegen gestimmt
Portrait von Matthias Seestern-PaulyMatthias Seestern-PaulyFDP38 - Osnabrück-Land Dagegen gestimmt
Portrait von Jens BrandenburgJens BrandenburgFDP277 - Rhein-Neckar Dagegen gestimmt
Portrait von Linda TeutebergLinda TeutebergFDP61 - Potsdam - Potsdam-Mittelmark II - Teltow-Fläming II Dagegen gestimmt
Portrait von Christian DürrChristian DürrFDP28 - Delmenhorst - Wesermarsch - Oldenburg-Land Dagegen gestimmt
Portrait von Sandra WeeserSandra WeeserFDP197 - Neuwied Dagegen gestimmt
Portrait von Peter HeidtPeter HeidtFDP177 - Wetterau I Dagegen gestimmt
Portrait von Reinhard HoubenReinhard HoubenFDP93 - Köln I Dagegen gestimmt
Portrait von Lukas KöhlerLukas KöhlerFDP220 - München-West/Mitte Dagegen gestimmt
Portrait von Oliver LuksicOliver LuksicFDP298 - St. Wendel Dagegen gestimmt
Ein Bild des Abgeordneten Matthias Nölke vor der Innenkuppel des ReichstagsgebäudesMatthias NölkeFDP168 - Kassel Dagegen gestimmt
Frank SittaFrank SittaFDP72 - Halle Dagegen gestimmt
Portrait von Mario BrandenburgMario BrandenburgFDP211 - Südpfalz Dagegen gestimmt
Michael TheurerMichael TheurerFDP271 - Karlsruhe-Stadt Dagegen gestimmt
Portrait von Hartmut EbbingHartmut EbbingFDP79 - Berlin-Steglitz-Zehlendorf Dagegen gestimmt
Portrait von Nicole WestigNicole WestigFDP98 - Rhein-Sieg-Kreis II Dagegen gestimmt
Portrait von Katrin Helling-PlahrKatrin Helling-PlahrFDP138 - Hagen - Ennepe-Ruhr-Kreis I Dagegen gestimmt
Portrait von Ulla IhnenUlla IhnenFDP42 - Stadt Hannover II Nicht beteiligt
Portrait von Carina KonradCarina KonradFDP200 - Mosel/Rhein-Hunsrück Dagegen gestimmt
Portrait von Till MansmannTill MansmannFDP188 - Bergstraße Dagegen gestimmt
Portrait von Hagen ReinholdHagen ReinholdFDP14 - Rostock - Landkreis Rostock II Dagegen gestimmt
Portrait von Judith SkudelnyJudith SkudelnyFDP258 - Stuttgart I Dagegen gestimmt
Portrait von Sandra Bubendorfer-LichtSandra Bubendorfer-LichtFDP212 - Altötting Dagegen gestimmt
Portrait von Stephan ThomaeStephan ThomaeFDP256 - Oberallgäu Dagegen gestimmt

Die AfD kritisiert in ihrem Antrag die Verwendung der gendergerechten Sprache durch die Bundesregierung. Das Gendern führe zu einer "natürlichen Verunstaltung der deutschen Sprache, durch welche ihre Verständlichkeit erheblich eingeschränkt wird". Außerdem sei das generische Maskulinum ausreichend, da es jedes natürliche Geschlecht umfasse und geschlechtergerechte Sprache somit überflüssig mache.

Als weitere Begründung geht aus dem Antrag hervor, dass die Anwendung der gendergerechten Sprache zur Verwirrung beim Lesen führen könne.

Im Antrag der AfD wird deshalb gefordert, dass die Bundesregierung in jeglichen Äußerungen auf geschlechtergerechte Sprache verzichtet, "insbesondere in Form von Gender-Sternen, Doppelpunkten, Binnen-Is, Schräg- oder Unterstrichen etc.".

Der Antrag wurde mit 531 Nein-Stimmen der Fraktionen CDU/CSU, SPD, Bündnis90/Die Grünen, Die Linke und FDP abgelehnt. Dafür stimmte lediglich die antragsstellende Fraktion der AfD. Es gibt außerdem drei Enthaltungen.