Änderung des Tierarzneimittelgesetzes und des Apothekengesetzes

Der Bundestag hat einen Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Änderung des Tierarzneimittelgesetzes und des Apothekengesetzes in geänderter Fassung angenommen. Kern des Gesetzes ist es, EU-Vorgaben zur Erfassung des Antibiotikaverbrauchs bei Tieren in Deutschland mit möglichst wenig zusätzlicher Bürokratie umzusetzen. So wird das bislang auf 2026 vorgezogene erste Erfassungsjahr für Antibiotikamengen bei Hunden und Katzen auf das von der EU vorgesehene Jahr 2029 verschoben. Außerdem werden die bisher halbjährlichen Mitteilungspflichten von Tierhalter:innen und Tierärzt:innen im Rahmen des deutschen Antibiotikaminimierungskonzepts auf einen jährlichen Turnus umgestellt. Zugleich wird die Datenerfassung auf bislang nicht erfasste lebensmittelliefernde Tierarten sowie auf Hunde, Katzen, Füchse und Nerze in Pelztierhaltung ausgeweitet.

Durch die neuen Regelungen soll eine bessere Datengrundlage zur Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung geschaffen werden. Damit lassen sich Entwicklungen und mögliche Risikofaktoren bei der Antibiotikaanwendung genauer erkennen. Laut Bundesregierung trägt dies zu einem umsichtigeren Einsatz von Antibiotika und damit zur Bekämpfung antibiotikaresistenter Erreger bei. Zugleich bedeutet die Umstellung auf jährliche Meldungen eine Entlastung für Tierärzt:innen sowie Tierhalter:innen.

Zu dem Gesetzentwurf lag eine Beschlussempfehlung des Ausschusses für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat vor, worin die Annahme des Gesetzes in geänderter Fassung empfohlen wurde.

Auf Grundlage der Beschlussempfehlung wurde der Gesetzentwurf der Bundesregierung mit 238 Ja-Stimmen zu 120 Nein-Stimmen bei 28 Enthaltungen angenommen.

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Dafür gestimmt
238
Dagegen gestimmt
120
Enthalten
28
Nicht beteiligt
244
Abstimmungsverhalten von insgesamt 630 Abgeordneten.
Name Absteigend sortieren FraktionWahlkreisStimmverhalten
Portrait von Florian OßnerFlorian OßnerCDU/CSU227 - Landshut Dafür gestimmt
Portrait von Josef OsterJosef OsterCDU/CSU198 - Koblenz Dafür gestimmt
Portrait von Karoline OtteKaroline OtteBÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN52 - Goslar – Northeim – Göttingen II Dagegen gestimmt
Portrait von Gerold OttenGerold OttenAfD220 - München-Land Nicht beteiligt
Bild von Cansu ÖzdemirCansu ÖzdemirDie Linke Nicht beteiligt
Profilfoto Mahmut ÖzdemirMahmut ÖzdemirSPD115 - Duisburg II Dafür gestimmt
Portrait von Aydan ÖzoğuzAydan ÖzoğuzSPD22 - Hamburg-Wandsbek Nicht beteiligt
Portrait von Christos PantazisChristos PantazisSPD50 - Braunschweig Dafür gestimmt
Porträt von Luigi Pantisano. Weisses Hemd mit dunklem Sakko.Luigi PantisanoDie Linke258 - Stuttgart I Enthalten
Portrait von Andreas PaulAndreas PaulAfD27 - Oldenburg – Ammerland Dagegen gestimmt
Denis PauliAfD Nicht beteiligt
Portrait von Thomas PaulsThomas PaulsCDU/CSU176 - Wetterau I Dafür gestimmt
Portät von Lisa Paus in Charlottenburg WilmersdorfLisa PausBÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN79 - Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf Dagegen gestimmt
Portrait von Natalie PawlikNatalie PawlikSPD176 - Wetterau I Dafür gestimmt
Jens Peick Jens PeickSPD141 - Dortmund I Dafür gestimmt
Portrait von Sören PellmannSören PellmannDie Linke152 - Leipzig II Enthalten
Portrait von Tobias Matthias PeterkaTobias Matthias PeterkaAfD236 - Bayreuth Dagegen gestimmt
Portrait von Paula PiechottaPaula PiechottaBÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN152 - Leipzig II Dagegen gestimmt
Portrait von Stephan PilsingerStephan PilsingerCDU/CSU219 - München-West/Mitte Nicht beteiligt
Offizielles Kandidatenfoto von Boris Pistorius zur Landtagswahl 2022 Boris PistoriusSPD42 - Stadt Hannover II Nicht beteiligt
Portrait von Christoph PloßChristoph PloßCDU/CSU21 - Hamburg-Nord Nicht beteiligt
Portrait von Martin PlumMartin PlumCDU/CSU110 - Viersen Dafür gestimmt
Portrait von Jan-Wilhelm PohlmannJan-Wilhelm PohlmannCDU/CSU166 - Waldeck Nicht beteiligt
Portrait von Filiz PolatFiliz PolatBÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN38 - Osnabrück-Land Dagegen gestimmt
Portrait von Oliver PöpselOliver PöpselCDU/CSU145 - Soest Dafür gestimmt