Keine Verwendung von geschlechtergerechter Sprache

Der Bundestag stimmt über einen Antrag der AfD ab, in welchem die Fraktion dazu auffordert, zugunsten einer "besseren Lesbarkeit" auf die Verwendung geschlechtergerechter Sprache durch die Bundesregierung sowie in Drucksachen des Bundestages zu verzichten. 

Der Antrag wurde mit 531 Nein-Stimmen der Fraktionen CDU/CSU, SPD, Bündnis90/Die Grünen, Die Linke und FDP abgelehnt. Dafür stimmte lediglich die antragsstellende Fraktion der AfD.

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Dafür gestimmt
74
Dagegen gestimmt
531
Enthalten
3
Nicht beteiligt
101
Abstimmungsverhalten von insgesamt 709 Abgeordneten.
NameFraktion Absteigend sortieren WahlkreisStimmverhalten
Portrait von Peter BleserPeter BleserCDU/CSU200 - Mosel/Rhein-Hunsrück Dagegen gestimmt
Portrait von Thomas JarzombekThomas JarzombekCDU/CSU106 - Düsseldorf I Dagegen gestimmt
Portrait von Stefan MüllerStefan MüllerCDU/CSU242 - Erlangen Dagegen gestimmt
Gero Storjohann MdBGero StorjohannCDU/CSU8 - Segeberg - Stormarn-Mitte Dagegen gestimmt
Copyright: Tobias KochRalph BrinkhausCDU/CSU131 - Gütersloh I Dagegen gestimmt
Portrait von Ronja KemmerRonja KemmerCDU/CSU291 - Ulm Dagegen gestimmt
Portrait von Josef OsterJosef OsterCDU/CSU199 - Koblenz Dagegen gestimmt
Foto Markus UhlMarkus UhlCDU/CSU299 - Homburg Dagegen gestimmt
Thomas ErndlThomas ErndlCDU/CSU227 - Deggendorf Dagegen gestimmt
Carsten Körber MdBCarsten KörberCDU/CSU165 - Zwickau Dagegen gestimmt
Portrait von Christoph PloßChristoph PloßCDU/CSU21 - Hamburg-Nord Dagegen gestimmt
Portrait von Johann WadephulJohann WadephulCDU/CSU4 - Rendsburg-Eckernförde Dagegen gestimmt
Portrait von Hans-Peter FriedrichHans-Peter FriedrichCDU/CSU239 - Hof Dagegen gestimmt
Portrait von Karl A. LamersKarl A. LamersCDU/CSU274 - Heidelberg Nicht beteiligt
Portrait von Lothar RiebsamenLothar RiebsamenCDU/CSU293 - Bodensee Dagegen gestimmt
Portrait von Sabine WeissSabine WeissCDU/CSU113 - Wesel I Dagegen gestimmt
Portrait von Eckhard GnodtkeEckhard GnodtkeCDU/CSU66 - Altmark Nicht beteiligt
Portrait von Andreas LenzAndreas LenzCDU/CSU213 - Erding - Ebersberg Dagegen gestimmt
Portrait von Anita SchäferAnita SchäferCDU/CSU210 - Pirmasens Nicht beteiligt
Portrait von Oliver GrundmannOliver GrundmannCDU/CSU30 - Stade I - Rotenburg II Nicht beteiligt
Portrait von Jan-Marco LuczakJan-Marco LuczakCDU/CSU81 - Berlin-Tempelhof-Schöneberg Dagegen gestimmt
Nadine SchönNadine SchönCDU/CSU298 - St. Wendel Dagegen gestimmt
Philipp AmthorPhilipp AmthorCDU/CSU16 - Mecklenburgische Seenplatte I - Vorpommern-Greifswald II Dagegen gestimmt
Portrait von Matthias HeiderMatthias HeiderCDU/CSU149 - Olpe - Märkischer Kreis I Dagegen gestimmt
Portrait von Matern von MarschallMatern von MarschallCDU/CSU281 - Freiburg Dagegen gestimmt

Die AfD kritisiert in ihrem Antrag die Verwendung der gendergerechten Sprache durch die Bundesregierung. Das Gendern führe zu einer "natürlichen Verunstaltung der deutschen Sprache, durch welche ihre Verständlichkeit erheblich eingeschränkt wird". Außerdem sei das generische Maskulinum ausreichend, da es jedes natürliche Geschlecht umfasse und geschlechtergerechte Sprache somit überflüssig mache.

Als weitere Begründung geht aus dem Antrag hervor, dass die Anwendung der gendergerechten Sprache zur Verwirrung beim Lesen führen könne.

Im Antrag der AfD wird deshalb gefordert, dass die Bundesregierung in jeglichen Äußerungen auf geschlechtergerechte Sprache verzichtet, "insbesondere in Form von Gender-Sternen, Doppelpunkten, Binnen-Is, Schräg- oder Unterstrichen etc.".

Der Antrag wurde mit 531 Nein-Stimmen der Fraktionen CDU/CSU, SPD, Bündnis90/Die Grünen, Die Linke und FDP abgelehnt. Dafür stimmte lediglich die antragsstellende Fraktion der AfD. Es gibt außerdem drei Enthaltungen.