Energieversorgung in Deutschland

Mit ihrem Antrag fordert die Fraktion AfD dazu auf, vermehrt in die Weiterentwicklung der Atomenergie zu investieren und von einem Ausstieg aus dieser abzusehen. Die Beschlussempfehlung des Ausschusses für Wirtschaft und Energie lautet, gegen den Antrag zu stimmen.

Die AfD stimmte gegen diese Beschlussempfehlung, während alle anderen Fraktionen (CDU/CSU, SPD, FDP, DIE GRÜNEN, DIE LINKE) für die Beschlussempfehlung und somit gegen den Antrag stimmten.

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Dafür gestimmt
547
Dagegen gestimmt
82
Enthalten
2
Nicht beteiligt
78
Abstimmungsverhalten von insgesamt 709 Abgeordneten.
NameFraktionWahlkreis Absteigend sortieren Stimmverhalten
Portrait von Harald WeyelHarald WeyelAfD Dagegen gestimmt
Portrait von Maika Friemann-JennertMaika Friemann-JennertCDU/CSU Dafür gestimmt
Portrait von Roman ReuschRoman ReuschAfD Dagegen gestimmt
Dr. Götz FrömmingGötz FrömmingAfD Dagegen gestimmt
Portrait von Fabio De MasiFabio De MasiDIE LINKE Dafür gestimmt
Portrait von Norbert KleinwächterNorbert KleinwächterAfD Dagegen gestimmt
Portrait von Petra NicolaisenPetra NicolaisenCDU/CSU1 - Flensburg - Schleswig Dafür gestimmt
Astrid DamerowAstrid DamerowCDU/CSU2 - Nordfriesland - Dithmarschen Nord Dafür gestimmt
Portrait von Mark HelfrichMark HelfrichCDU/CSU3 - Steinburg - Dithmarschen Süd Dafür gestimmt
Portrait von Ingrid NestleIngrid NestleDIE GRÜNEN3 - Steinburg - Dithmarschen Süd Dafür gestimmt
Portrait von Wolfgang KubickiWolfgang KubickiFDP3 - Steinburg - Dithmarschen Süd Dafür gestimmt
Portrait von Sönke RixSönke RixSPD4 - Rendsburg-Eckernförde Dafür gestimmt
Portrait von Christine Aschenberg-DugnusChristine Aschenberg-DugnusFDP4 - Rendsburg-Eckernförde Dafür gestimmt
Portrait von Johann WadephulJohann WadephulCDU/CSU4 - Rendsburg-Eckernförde Dafür gestimmt
Portrait von Mathias SteinMathias SteinSPD5 - Kiel Dafür gestimmt
Luise Amtsberg steht in der Natur und lächelt in die KameraLuise AmtsbergDIE GRÜNEN5 - Kiel Dafür gestimmt
Portrait von Melanie BernsteinMelanie BernsteinCDU/CSU6 - Plön - Neumünster Dafür gestimmt
Lorenz Gösta Beutin, Bundestagsabgeordneter DIE LINKE, Kandidat zur Bundestagswahl 2021 in Kiel.Lorenz Gösta BeutinDIE LINKE6 - Plön - Neumünster Dafür gestimmt
Portrait von Cornelia MöhringCornelia MöhringDIE LINKE7 - Pinneberg Dafür gestimmt
Portrait von Ernst Dieter RossmannErnst Dieter RossmannSPD7 - Pinneberg Dafür gestimmt
Portrait von Michael von AbercronMichael von AbercronCDU/CSU7 - Pinneberg Dafür gestimmt
Gero Storjohann MdBGero StorjohannCDU/CSU8 - Segeberg - Stormarn-Mitte Dafür gestimmt
Portrait von Axel GehrkeAxel GehrkeAfD9 - Ostholstein - Stormarn-Nord Nicht beteiligt
Portrait von Ingo GädechensIngo GädechensCDU/CSU9 - Ostholstein - Stormarn-Nord Dafür gestimmt
Portrait von Bettina HagedornBettina HagedornSPD9 - Ostholstein - Stormarn-Nord Dafür gestimmt

Die Fraktion AfD argumentiert, dass bereits mit der Kohlekraft eine wichtige verlässliche Energiequelle wegfalle und daher, um die Energieversorgung weiterhin zu sichern, die Atomkraft als zuverlässiger Faktor aufrecht erhalten werden solle. Erneuerbare Energien seien keine Alternative um die jetzige Qualität der Energieversorgung beizubehalten. Es wird dabei darauf plädiert, auf eine andere Form der atomaren Stromgewinnung zurückzugreifen, welche mit Hilfe eines Flüssigsalzreaktors funktioniere. Man könne dabei auf alten atomaren Müll zurückgreifen und diesen als "Brennstoff für Varianten mit schnellen Neutronen" einsetzen, wodurch er beinahe vollständig entschärft würde.

Die Reaktion der anderen Fraktionen war eindeutig: Der Ausstieg aus der Atomenergie, welcher seit 2011 geplant ist, sei auf Grund der zahlreich erörterten negativen Aspekte der atomaren Stromgewinnung kein diskutabler Punkt und bereits festgelegt. Die Vorschläge der AfD seien nicht erfolgsversprechend, da auch in diesem Energiegewinnungsmodell atomarer Abfall entstehe, der zwar schneller zerfalle, aber sogar intensivere Gamma-Strahlung abgebe und somit erneut die Frage nach einem Endlager aufwirft. Hinzukomme, dass die Installation neuer Atomkraftwerke schlichtweg nicht wirtschaftlich sei. Ein weiterer Gegenpunkt der anderen Fraktionen ist, dass die Entwicklung von Flüssigsalzreaktoren sich noch in einem Anfangsstadium befinde und man bereits am Bau eines Prototypen gescheitert sei. Die Forschung wäre noch Jahrzehnte davon entfernt einen einsatzfähigen Flüssigkeitsreaktor hervorzubringen.

Die Beschlussempfehlung des Ausschusses für Wirtschaft und Energie lautete, gegen den Antrag zu stimmen. Die AfD stimmte gegen diese Beschlussempfehlung, während alle anderen Fraktionen (CDU/CSU, SPD, FDP, DIE GRÜNEN, DIE LINKE) jeweils geschlossen für die Beschlussempfehlung des Ausschusses und somit gegen den Antrag der AfD stimmten.