Angela Dorn-Rancke
Angela Dorn-Rancke
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Lars M. •

Frage an Angela Dorn-Rancke von Lars M. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrter Herr Beckmann,

wie stehen Sie als zukünftiger Landtagsabgeordneter zu der Studentenflut und den dazugehörigen Problemen (Krach, Dreck, Alkoholgelage) in Marburg. Was werden Sie als Marburger Vertreter in Wiesbaden dazu beitragen, dieses Problem zu lösen.

Mit freundlichen Grüßen
Lars Müller

Angela Dorn-Rancke
Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Müller,

vielen Dank, dass Sie sich mit Ihrem Anliegen an mich wenden. In einem geflügelten Wort heißt es: "Andere Städte haben eine Universität, Marburg ist eine Universität". Unsere Universität ist für die Stadt Marburg von herausragender Bedeutung und einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren. Unsere Studierenden kommen aus allen Teilen Deutschlands und zum Teil auch dem Ausland und sind hier herzlich willkommen. Hochschulen sind die Innovationsmotoren der Gesellschaft. Wir brauchen dringend mehr Hochschulabsolventinnen und ?absolventen. Keinesfalls wollen wir die Anzahl der Studierenden in der Stadt verringern.

Zudem haben bisherige Erfahrungen und Erhebungen gezeigt, dass Studierende nur sehr selten beteiligt waren, wenn Probleme mit Lärm etc. aufgetreten sind. Wenn es Schwierigkeiten gibt, sind diese am besten direkt vor Ort zu lösen. In der Vergangenheit hat sich die Stadtverordnetenversammlung in Marburg, der ich ebenfalls angehöre, mehrfach damit befasst, wenn Probleme an einem Ort kumulierten und entsprechende Beschlüsse gefällt. Auch hat die Stadt Marburg eine Vielzahl von Projekten und Gegenmaßnahmen eingeleitet, um eventuelle Konfliktherde zu entschärfen. So kontrolliert ein privater Sicherheitsdienst im Auftrag der Stadt an bekannten Problemstellen und es gibt verschiedene Projekte zur Gewaltprävention wie z. B. P hoch 3 (Präventive Pädagogische Präsenz) oder „SuPPOrdJu“, ein Projekt bei dem Ordnungs- und Jugendamt sowie Polizei eng kooperieren. Zudem haben wir in der Vergangenheit zusätzliche Flächen für Jugendliche und junge Menschen geschaffen wie z. B. durch die Renaturierung an der Lahn und so zur Entzerrung beigetragen.
Sollte es bei Ihnen jedoch zu konkreten Problemen bzw. Beeinträchtigungen kommen, so wenden Sie sich gerne wieder an mich oder meine KollegInnen aus der GRÜNEN Stadtfraktion.

Mit freundlichen Grüßen
Angela Dorn

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Bündnis 90/Die Grünen