Änderung des Grundgesetzes zur Klimaschutzfolgenbereinigung

Zwei Gesetzentwürfe der AfD-Fraktion zur Beseitigung von Klimaschutzfolgen und Wiederherstellung der Energieinfrastruktur in Deutschland wurden im Bundestag in namentlicher Abstimmung abgelehnt. In einer entsprechenden Beschlussempfehlung des Ausschusses für Wirtschaft und Energie wurde die Ablehnung beider Entwürfe ebenfalls empfohlen.

Vorgelegt hat die AfD unter anderem einen Gesetzentwurf zur Änderung des Grundgesetzes. Artikel 143h, der erst seit einigen Monaten in Kraft ist, soll dabei ersetzt werden. Das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 soll laut Entwurf gestrichen und die dafür vorgesehenen Sondervermögen (bis zu 500 Mrd. Euro für Infrastruktur und Klimaneutralität sowie 100 Mrd. Euro für den Klima- und Transformationsfonds) aufgehoben werden. Zugleich soll für Maßnahmen des Klimaschutzes, wie z.B. die CO₂-Bepreisung sowie die Förderung und Genehmigung von Wind-, Solar-, Bioenergie, Geothermie und Wasserkraft ausdrücklich kein öffentliches Interesse gelten. Stattdessen will die AfD Infrastruktur, Versorgungssicherheit und anpassungsorientierte Umweltpolitik priorisieren, inklusive wetterunabhängiger Energiequellen wie Kernenergie und Kohle. Für zielgenaue Infrastrukturausgaben stünden im Kernhaushalt ausreichende Mittel zur Verfügung. Laut Fraktion seien die Klimaschutzmaßnahmen nicht gerechtfertigt und stellten eine unzulässige Einschränkung von Grundrechten dar.

Der Gesetzentwurf zur Änderung des Grundgesetzes wurde mit 434 Nein-Stimmen zu 128 Ja-Stimmen bei keiner Enthaltung abgelehnt.

Der zweite Gesetzentwurf zur "Beseitigung der Klimaschutzfolgen und Wiederherstellung der Energieinfrastruktur" wurde ebenfalls in namentlicher Abstimmung abgelehnt.

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Dafür gestimmt
128
Dagegen gestimmt
432
Enthalten
0
Nicht beteiligt
70
Abstimmungsverhalten von insgesamt 630 Abgeordneten.
Name Absteigend sortieren FraktionWahlkreisStimmverhalten
Portrait von Florian OßnerFlorian OßnerCDU/CSU227 - Landshut Dagegen gestimmt
Portrait von Josef OsterJosef OsterCDU/CSU198 - Koblenz Dagegen gestimmt
Portrait von Karoline OtteKaroline OtteBÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN52 - Goslar – Northeim – Göttingen II Dagegen gestimmt
Portrait von Gerold OttenGerold OttenAfD220 - München-Land Dafür gestimmt
Bild von Cansu ÖzdemirCansu ÖzdemirDie Linke Dagegen gestimmt
Profilfoto Mahmut ÖzdemirMahmut ÖzdemirSPD115 - Duisburg II Dagegen gestimmt
Portrait von Aydan ÖzoğuzAydan ÖzoğuzSPD22 - Hamburg-Wandsbek Dagegen gestimmt
Portrait von Christos PantazisChristos PantazisSPD50 - Braunschweig Dagegen gestimmt
Porträt von Luigi Pantisano. Weisses Hemd mit dunklem Sakko.Luigi PantisanoDie Linke258 - Stuttgart I Dagegen gestimmt
Portrait von Andreas PaulAndreas PaulAfD27 - Oldenburg – Ammerland Dafür gestimmt
Denis PauliAfD Dafür gestimmt
Portrait von Thomas PaulsThomas PaulsCDU/CSU176 - Wetterau I Dagegen gestimmt
Portät von Lisa Paus in Charlottenburg WilmersdorfLisa PausBÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN79 - Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf Dagegen gestimmt
Portrait von Natalie PawlikNatalie PawlikSPD176 - Wetterau I Dagegen gestimmt
Jens Peick Jens PeickSPD141 - Dortmund I Dagegen gestimmt
Portrait von Sören PellmannSören PellmannDie Linke152 - Leipzig II Dagegen gestimmt
Portrait von Tobias Matthias PeterkaTobias Matthias PeterkaAfD236 - Bayreuth Dafür gestimmt
Portrait von Paula PiechottaPaula PiechottaBÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN152 - Leipzig II Nicht beteiligt
Portrait von Stephan PilsingerStephan PilsingerCDU/CSU219 - München-West/Mitte Dagegen gestimmt
Offizielles Kandidatenfoto von Boris Pistorius zur Landtagswahl 2022 Boris PistoriusSPD42 - Stadt Hannover II Dagegen gestimmt
Portrait von Christoph PloßChristoph PloßCDU/CSU21 - Hamburg-Nord Dagegen gestimmt
Portrait von Martin PlumMartin PlumCDU/CSU110 - Viersen Dagegen gestimmt
Portrait von Jan-Wilhelm PohlmannJan-Wilhelm PohlmannCDU/CSU166 - Waldeck Dagegen gestimmt
Portrait von Filiz PolatFiliz PolatBÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN38 - Osnabrück-Land Dagegen gestimmt
Portrait von Oliver PöpselOliver PöpselCDU/CSU145 - Soest Dagegen gestimmt