Keine Verwendung von geschlechtergerechter Sprache

Der Bundestag stimmt über einen Antrag der AfD ab, in welchem die Fraktion dazu auffordert, zugunsten einer "besseren Lesbarkeit" auf die Verwendung geschlechtergerechter Sprache durch die Bundesregierung sowie in Drucksachen des Bundestages zu verzichten. 

Der Antrag wurde mit 531 Nein-Stimmen der Fraktionen CDU/CSU, SPD, Bündnis90/Die Grünen, Die Linke und FDP abgelehnt. Dafür stimmte lediglich die antragsstellende Fraktion der AfD.

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Dafür gestimmt
74
Dagegen gestimmt
531
Enthalten
3
Nicht beteiligt
101
Abstimmungsverhalten von insgesamt 709 Abgeordneten.
NameFraktion Absteigend sortieren WahlkreisStimmverhalten
Portrait von Carsten LinnemannCarsten LinnemannCDU/CSU137 - Paderborn - Gütersloh III Nicht beteiligt
Portrait von Thomas RachelThomas RachelCDU/CSU90 - Düren Dagegen gestimmt
Portrait von Michael von AbercronMichael von AbercronCDU/CSU7 - Pinneberg Dagegen gestimmt
Portrait von Kai WegnerKai WegnerCDU/CSU78 - Berlin-Spandau-Charlottenburg Nord Dagegen gestimmt
Portrait von Christian HaaseChristian HaaseCDU/CSU136 - Höxter - Lippe II Nicht beteiligt
Portrait von Norbert RöttgenNorbert RöttgenCDU/CSU98 - Rhein-Sieg-Kreis II Dagegen gestimmt
Portrait von Thomas BareißThomas BareißCDU/CSU295 - Zollernalb - Sigmaringen Dagegen gestimmt
Portrait von Kai WhittakerKai WhittakerCDU/CSU273 - Rastatt Dagegen gestimmt
Portrait von Mark HelfrichMark HelfrichCDU/CSU3 - Steinburg - Dithmarschen Süd Dagegen gestimmt
Portrait von Jana SchimkeJana SchimkeCDU/CSU62 - Dahme-Spreewald - Teltow-Fläming III - Oberspreewald-Lausitz I Nicht beteiligt
Portrait von Christoph BernstielChristoph BernstielCDU/CSU72 - Halle Dagegen gestimmt
Portrait von Karl HolmeierKarl HolmeierCDU/CSU234 - Schwandorf Dagegen gestimmt
Portrait von Karin MaagKarin MaagCDU/CSU259 - Stuttgart II Dagegen gestimmt
Portrait von Uwe SchummerUwe SchummerCDU/CSU111 - Viersen Dagegen gestimmt
Portrait von Helge BraunHelge BraunCDU/CSU173 - Gießen Nicht beteiligt
Portrait von Anja KarliczekAnja KarliczekCDU/CSU128 - Steinfurt III Nicht beteiligt
Portrait von Stephan MayerStephan MayerCDU/CSU212 - Altötting Dagegen gestimmt
Portrait von Björn SimonBjörn SimonCDU/CSU185 - Offenbach Dagegen gestimmt
Portrait von Alexander DobrindtAlexander DobrindtCDU/CSU226 - Weilheim Dagegen gestimmt
Portrait von Volkmar KleinVolkmar KleinCDU/CSU148 - Siegen-Wittgenstein Dagegen gestimmt
Portrait von Elisabeth MotschmannElisabeth MotschmannCDU/CSU54 - Bremen I Dagegen gestimmt
Peter SteinCDU/CSU14 - Rostock - Landkreis Rostock II Dagegen gestimmt
Portrait von Enak FerlemannEnak FerlemannCDU/CSU29 - Cuxhaven - Stade II Dagegen gestimmt
Dr. Günter Krings MdB, 2021Günter KringsCDU/CSU109 - Mönchengladbach Dagegen gestimmt
Portrait von Petra NicolaisenPetra NicolaisenCDU/CSU1 - Flensburg - Schleswig Dagegen gestimmt

Die AfD kritisiert in ihrem Antrag die Verwendung der gendergerechten Sprache durch die Bundesregierung. Das Gendern führe zu einer "natürlichen Verunstaltung der deutschen Sprache, durch welche ihre Verständlichkeit erheblich eingeschränkt wird". Außerdem sei das generische Maskulinum ausreichend, da es jedes natürliche Geschlecht umfasse und geschlechtergerechte Sprache somit überflüssig mache.

Als weitere Begründung geht aus dem Antrag hervor, dass die Anwendung der gendergerechten Sprache zur Verwirrung beim Lesen führen könne.

Im Antrag der AfD wird deshalb gefordert, dass die Bundesregierung in jeglichen Äußerungen auf geschlechtergerechte Sprache verzichtet, "insbesondere in Form von Gender-Sternen, Doppelpunkten, Binnen-Is, Schräg- oder Unterstrichen etc.".

Der Antrag wurde mit 531 Nein-Stimmen der Fraktionen CDU/CSU, SPD, Bündnis90/Die Grünen, Die Linke und FDP abgelehnt. Dafür stimmte lediglich die antragsstellende Fraktion der AfD. Es gibt außerdem drei Enthaltungen.