Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes

Der Bundestag hat namentlich über einen Gesetzentwurf der Fraktionen von CDU/CSU und SPD zur Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes abgestimmt. Ziel des Gesetzes ist es, die im Jahr 2023 verschärften Bedingungen für die Freistellung von Bahnflächen vom Bahnbetriebszweck zu lockern. Künftig soll das überragende öffentliche Interesse am Bahnbetriebszweck nur dann bestehen, wenn ein tatsächliches Verkehrsbedürfnis oder langfristiger Nutzungsbedarf erkennbar ist. Damit sollen insbesondere kommunale Vorhaben wie Wohnungsbauprojekte erleichtert werden, die bislang an den strengen Freistellungsvorgaben scheiterten. Gleichzeitig wird klargestellt, dass Bahnflächen nicht freigestellt werden dürfen, wenn eine Reaktivierung der Strecke möglich erscheint. Eine Übergangsregelung ermöglicht es zudem, vor dem 29. Dezember 2023 gestellte Anträge nach der alten Rechtslage zu bearbeiten. Der Entwurf schafft so einen Ausgleich zwischen Infrastrukturerhalt und kommunalen Entwicklungszielen.

Zu dem Gesetzentwurf lag eine Beschlussempfehlung des Verkehrsausschusses vor, worin die Annahme des Gesetzes in geänderter Fassung empfohlen wurde.

Der Gesetzentwurf der Koalitionsfraktionen wurde in der vom Verkehrsausschuss geänderten Fassung mit 305 Ja-Stimmen angenommen. 172 Abgeordnete stimmten dagegen, es gab 67 Enthaltungen.

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Dafür gestimmt
305
Dagegen gestimmt
172
Enthalten
67
Nicht beteiligt
86
Abstimmungsverhalten von insgesamt 630 Abgeordneten.
Name Absteigend sortieren FraktionWahlkreisStimmverhalten
Daniel BaldyDaniel BaldySPD204 - Mainz Dafür gestimmt
Porträtfoto - Adam Balten vor dem historischen Rathaus in Wesel.Adam BaltenAfD112 - Wesel I Nicht beteiligt
Felix Banasazak steht im Duisburger Stadtwald. Er hat die Hände zusammengelegt, sein Blick geht geradeaus in die Kamera.Felix BanaszakBÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN115 - Duisburg II Nicht beteiligt
Portrait von Dorothee BärDorothee BärCDU/CSU247 - Bad Kissingen Dafür gestimmt
Portrait von Karl BärKarl BärBÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN222 - Bad Tölz-Wolfratshausen – Miesbach Enthalten
Portrait von Thomas BareißThomas BareißCDU/CSU295 - Zollernalb – Sigmaringen Dafür gestimmt
Portrait von Sören BartolSören BartolSPD170 - Marburg Dafür gestimmt
Portrait von Dietmar BartschDietmar BartschDie Linke14 - Rostock – Landkreis Rostock II Dagegen gestimmt
Portrait von Bärbel BasBärbel BasSPD114 - Duisburg I Dafür gestimmt
Portrait von Marcel BauerMarcel BauerDie Linke271 - Karlsruhe-Stadt Dagegen gestimmt
Portrait von Christina BaumChristina BaumAfD68 - Harz Dagegen gestimmt
Portrait von Bernd BaumannBernd BaumannAfD19 - Hamburg-Altona Dagegen gestimmt
Portrait von Günter BaumgartnerGünter BaumgartnerCDU/CSU229 - Rottal-Inn Dafür gestimmt
Portrait von Katharina BeckKatharina BeckBÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN21 - Hamburg-Nord Enthalten
Profilbild Carsten BeckerCarsten BeckerAfD297 - Saarlouis Nicht beteiligt
Portrait von Desiree BeckerDesiree BeckerDie Linke172 - Gießen Dagegen gestimmt
Portrait von Jens BehrensJens BehrensSPD145 - Soest Dafür gestimmt
Portrait von Lukas BennerLukas BennerBÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN86 - Aachen I Enthalten
Marc BernhardMarc BernhardAfD271 - Karlsruhe-Stadt Dagegen gestimmt
Portrait von Melanie BernsteinMelanie BernsteinCDU/CSU8 - Segeberg – Stormarn-Mitte Dafür gestimmt
Portrait von Birgit BessinBirgit BessinAfD65 - Elbe-Elster – Oberspreewald-Lausitz Dagegen gestimmt
Portrait von Daniel BettermannDaniel BettermannSPD167 - Kassel Dafür gestimmt
Lorenz Gösta Beutin, Spitzenkandidat der Linken Schleswig-Holstein zur Bundestagswahl 2025Lorenz Gösta BeutinDie Linke1 - Flensburg – Schleswig Dagegen gestimmt
Portrait von Peter BeyerPeter BeyerCDU/CSU104 - Mettmann II Nicht beteiligt
Portrait von Marc BiadaczMarc BiadaczCDU/CSU260 - Böblingen Dafür gestimmt