Wie und in welchem Zeitraum werden Sie sich für spürbare Entlastung für Eltern und insbesondere Mütter einsetzen?

Sehr geehrte Frau R.,

vielen Dank für Ihre Nachricht, die auf ein wichtiges Problem aufmerksam macht, das mir sehr wichtig ist und mit dem ich mich auch schon vor dem Bundestag als Wissenschaftler auseinandergesetzt habe, u.a. am Institut für Gender Economics der Universität Hohenheim, wo ich eine Studie über "Einkommensdiskriminierung und frauenspezifische Erwerbsbiographie" durchgeführt habe.

Sie haben völlig Recht, neben den Kindern haben vor allem Frauen und insbesondere Mütter unter der Pandemie besonders gelitten.

In dem von Ihnen angegebenen Artikel, der sich mittlerweile hier befindet:

https://mumandstillme.com/2022/02/18/elternfadeout-die-grosse-erschopfung-der-mutter-und-was-dagegen-getan-werden-muss/

sind die wesentlichen kurzfristigen sowie die mittelfristigen, strukturellen Maßnahmen aufgeführt. Dem schließe ich mich voll und ganz an. Die einzelnen Maßnahmen liegen auf sehr unterschiedlichen Ebene (Bund, Land, Kommunen) und in unterschiedlichen Zuständigkeitsbereichen.

In meinem Zuständigkeitsbereich setzen wir uns als AG Arbeit und Soziales der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen, deren Obmann ich bin, für eine zügige Umsetzung des im Koalitionsvertrag vereinbarten Sofortzuschlags für Sozialleistungen für Kinder sowie zusätzlich eine Einmalzahlung für alle Menschen, die Grundsicherungsleistungen beziehen, ein. Außerdem bin ich im Finanzausschuss für die Kindergrundsicherung zuständig, das meines Erachtens das zentrale Projekt der "Ampel"-Koalition ist, um Familien finanziell zu entlasten.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Strengmann-Kuhn