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Sven Heinemann
SPD
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Frage von Burkhard F. •

Frage an Sven Heinemann von Burkhard F. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Heinemann,

durch ein Moderationsfehler wurden unsere Fragen nicht alle adressierten Volksvertreter-Kandidaten im Wahlkreis - Friedrichshain-Kreuzberg WK6 - gesendet.
Alle sollen Gelegenheit haben auf regionale Fragen Stellung zu nehmen.

Vielleicht gehören wir zu den Unentschlossenen, Protestwählern oder Immer-so-Wählern.

Ihre Chance: 0, 1, 2, 3 ... oder mehr Stimmen im WK 6 zu erhalten.

Es wurden bereits hinreichend Fragen zur „Groß-Berliner-Politik“ behandelt, so dass wir unser Interesse auf die regionale Wahlkreis-Ebene beschränken möchten.

Was will Ihre Partei mit Ihrer Kandidatur im Wahlkreis 6 bewegen?

A 100

Unser Wahlkreis soll (nach Willen der „Volks“-Parteien) zum Durchläufer der umstrittenen Autobahnverlängerung - A 100 - werden.

1.) Wenn Sie nicht gegen diese Verlängerung sind, wie begründen Sie - im Zeitalter des Ressourcen- und Energiewandels - dessen Notwendigkeit und wo sehen Sie Nutzen für den Kiez?
2.) Für welche Maßnahmen zum Schutz der Wohngebiete wollen Sie sich einsetzen?

Lärmschutz

Unser Wahlkreis ist durch Wohngebiet, Mediaspree und Discotheken gekennzeichnet.

Gehören Discotheken-Beschallung und Event-Böller-Spektakel wirklich zum neuen Kiezflair dazu?
Wie viel Lärmschutz wollen Sie den Anwohnern einräumen?

Umweltzone

Nur geografisch gehört der Markgrafendamm zur Umweltzone.

Was meinen Sie?

Straßen/Wege

Die Bödikerstraße (Abschnitt Persius-/Laskerstraße) ist seit ca. 4-5 Jahren Baustelle der Wasserbetriebe bzw. seit 2-3 Jahren ein Provisorium des Bezirksamtes.

Was wollen Sie?

Zukunfts- oder Schicksalsfrage:

Bleibt unser Wohngebiet erhalten oder wird unser Wohngebiet eine Lärm-Schutz-Wall-Enklave zwischen Mediaspree, A100 und Discoland?

Das was die Partei im Großen will ist das Eine, wofür Sie sich als Volksvertreter für den Wahlkreis einsetzen wollen das Andere.

In Erwartung Ihrer Antwort (ggf. auch zur Entscheidungsfindung hilfreich)

mit freundlichen Grüßen

Familie F.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Familie Fix,

vielen Dank für Ihre kiezspezifischen Fragen zum Wahlkreis 6.

Anders als aktuell meine Partei sehe ich den Weiterbau der A 100 kritisch. Ich halte die Planungen für den Weiterbau nach Norden für überholt, sie passen nicht zu einer intelligenten, effizienten und ökologischen Verkehrslenkung. Der beste Schutz der Wohngebiete ist für mich eine Abkehr von den bisherigen Plänen.

Sie haben Recht: Es ist bei uns lauter als Anderswo. Das gehört zum Quartier dazu. Zum Lärmschutz gibt es aber auch klare Regeln und Verordnungen. Für bestimmte Lokalitäten in Wohnhäusern gelten zwingend Schallschutzauflagen. Die Nachtruhe muss eingehalten werden. Die AnwohnerInnen haben darauf ein Anrecht, das Ordnungsamt und Polizei durchsetzen müssen.

Nicht nur der Markgrafendamm zählt im Wahlkreis 6 nicht zur Umweltzone. So gehört beispielsweise auch die Gürtelstraße/Neue Bahnhofstraße nicht dazu. Ich finde, dass die Umweltzone innerhalb des S-Bahn-Rings im Interesse der betroffenen AnwohnerInnen konsequent umgesetzt werden sollte und perspektivisch ausgeweitet werden muss.

Warum es in der Bödikerstraße nicht voran geht, kann ich Ihnen nicht sagen. Ich werde mich aber umgehend bei den Wasserbetrieben und beim Bezirksamt erkundigen und die Antwort auf meiner Homepage www.svenheinemann.de veröffentlichen. In unserem Kiez wurden ja bereits eine Reihe der über 100 Jahre alten Wasserleitungen erneuert. Dies ist dringend nötig: Denn unser Lebensmittel Nummer Eins soll auch weiterhin die beste Qualität aufweisen. In den kommenden Jahren stehen weitere Bauarbeiten an: So soll demnächst beispielsweise die Wasserleitung in der Mainzer Straße-Gärtnerstraße-Modersohnstraße bis zur Revaler Straße erneuert werden.

Friedrichshain ist wild und spannend. Ich lebe seit 2000 gerne hier. Deshalb möchte ich künftig die Interessen der Friedrichshainerinnen und Friedrichshainer im Abgeordnetenhaus von Berlin vertreten. In meinem Wahlkreis bin ich zuhause: Ich mag die beschauliche Halbinsel Stralau, das quirlige Ostkreuz, den Rudolfkiez mit der Spree, den Boxhagener Platz mit seinen Märkten, das RAW Gelände, das Frankfurter Tor und die Karl-Marx-Allee. Ich setze mich für den Erhalt dieser gewachsenen Kiezstrukturen ein genauso wie für nötige Veränderungen im Wohnumfeld. So wurden bereits in den vergangenen Jahren mit Mitteln der Städtebauförderung eine Reihe von Plätzen und Gebäuden in unserem Wohnumfeld umgestaltet. Auch die künftige Umfeldgestaltung um den neuen Bahnhof Ostkreuz ist eine Chance. Deshalb setze ich mich seit 2008 dort am Runden Tisch für die Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner ein.

Mit freundlichen Grüßen

Sven Heinemann

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