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Stefan Liebich
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Frage von Joachim D. •

Wie stabil / instabil ist unser Sozialsystem (DRV , Berufsgenossenschaften usw. ) die mitunter stark strapaziert werden?

Sehr geehrter Hr. Liebich,

im Normalfall nimmt man als Unfallopfer an OK man bekommt als Schwerstverletzter die entsprechende Hilfe! Noch dazu wo die BG nach einem Gerichtsverfahren eine fast sechsstellige Summe von den Verursachern bekommen hat.
Man erlebt Dinge die man eigentlich im D. des 21 Jhrh. absolut nicht mehr vermutet hat. Sondern eher in Erdteilen die nicht ganz so entwickelt sind wie Europa! Ich weis nicht ob es normal ist wenn man ein Unfallopfer ohne Hilfe heim schickt .. Querschnittslähmung.
Im absolut krassen Gegensatz dazu die wiederholte Mitteilung in den Medien eine ordentliche Rente ein paar Tausend € / Monat als Profisportler(mit hohen Einkommen) können wir als .. Ihnen ermöglichen.
Diese Zahlungen erhalten Arbeitnehmer normalerweise als Unterstützung, wenn ihre Erwerbstätigkeit durch einen Arbeitsunfall stark eingeschränkt wurde!
Da taucht die Frage auf, wie lange geht das gut sehr hohe Rente u. Einsparung bei Unfallopfern andere Seite! Politik ..normal?

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr D.,
ich muss gestehen, ich habe etwas Mühe, Ihre Frage zu verstehen. Ich interpretiere sie folgendermaßen: Ein Unfallopfer mit Querschnittslähmung bekommt keine Leistung von der Berufsgenossenschaft, obwohl diese vom Unfallverursacher eine größere Zahlung erhalten habe. Diesem Fall stellen sie die in Medien immer mal wieder beschriebene Praxis gegenüber, dass wohl insbesondere Profisportlerinnen und -sportler höhere Summen als monatliche Renten von der Berufsgenossenschaft ausgezahlt bekommen, wobei ich annehme, dass diese ebenfalls schwer verletzt sind und ihren Beruf im Sport nicht mehr ausüben können. Es erschließt sich aus Ihrer Frage leider nicht, wie diese beiden Dinge zusammenhängen. Wenn dem Unfallopfer durch die Berufsgenossenschaft ihm zustehende und notwendige Leistungen verweigert werden, sollte er sich dringend um einen Rechtsbeistand bemühen. Einen politischen Interventionsbedarf sehe ich bei der geschilderten Sachlage zunächst einmal nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Liebich