Ingmar Jung
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Frage von Reinhard G. •

In Portugal gibt es eine hohe Impfquote, eine hohe, schnell ansteigende 7-Tage-Inzidenz und viele Kontakt-Beschränkungen. Könnte uns das auch passieren? Wie denken Sie über eine Impfpflicht?

Sehr geehrter Herr J.,

https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/portugal/ (Am 2.1.22 eine 7-Tage-Inzidenz von 1346,2 bei einer Impfquote von 89,5 %)
https://www.berliner-zeitung.de/news/trotz-hoher-impfquote-corona-massnahmen-in-portugal-werden-verschaerft-li.198083
https://www.stern.de/gesundheit/98-prozent-impfquote--diesen-weg-geht-portugal-gegen-das-coronavirus-30910886.html (98 % der über 12 Jährigen sollen geimpft sein.)

Bremen hat eine Impfquote von 83%, aber aktuell die höchste „Hospitalisierungrate“ in Deutschland. (11,76 am 1.1.22)
https://presse-augsburg.de/hospitalisierungs-inzidenz-steigt-bremen-neuer-spitzenreiter/768661/
https://www.corona-in-zahlen.de/bundeslaender/bremen/

Halten Sie es für erwiesen, dass die Impfungen, auch bei künftige Varianten, ausreichend wirksam sind? Wäre das für Sie eine der rechtlichen Mindestvoraussetzungen für eine Impfpflicht?

Könnten Impfstoffe, die nicht an neue Virusvarianten angepasst sind, das Virus stärker machen?

MfG

Ingmar Jung
Antwort von
CDU

Lieber Fragesteller,

in allen Ländern hatten wir unterschiedliche Meldepflichten und Verarbeitungen bei Infektionen, so dass die Inzidenzen regelmäßig schwer vergleichbar waren. 

Solange man davon ausgehen konnte, dass die Impfung vor Weitergabe schützt, habe ich eine Impfpflicht für möglich gehalten, da man Dritte, die sich nicht impfen können, geschützt hätte. Spätestens mit der Omikron-Variante war das allerdings vorbei. Für nähere Informationen wenden Sie sich gerne direkt unter ingmar.jung@bundestag.de an mich. 

Beste Grüße

Ingmar Jung