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Fritz Güntzler
CDU
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Frage von Katharina S. •

Wird es dazu kommen das Kassenpatienten pro Arzttermin 200 bezahlen müssen?

Sehr geehrter Herr Abgeordneter Günzler,

Ihr Kollege Albert Stegemann schlägt vor, das Patienten pro Arzttermin 200 sollen.

https://www.aerzteblatt.de/news/union-schlagt-200-euro-gebuhr-bei-direktem-facharztbesuch-vor-db5537ba-24a7-4986-ab9f-489624b240f6

Ich muss pro Quartal zu mindestens 3 Fachärzte,das wären 600,00,- das kann ich mir das nicht leisten, zusätzlich muss ich Medikamente nehmen. Anstelle Kosten für die Deutsche Bevölkerung zu erhöhen, die GKV zur PKV zu machen bzw das PKV System in die GKV einzubringen, mehr IGEL zu erfinden, sollten die Einwander zur Kasse gebeten,die PKV abgeschafft, die finanziellen Mittel in Kriegsgebiete eingestellt u in die Kranken- u Pflegekassen investiert werden das wäre eine viel bessere Lösung.

Wegen überfüllten Arztpraxen könnte man das wie bei Krankenhäusern mit Patientenportalen machen,diese gibt es auch für ambulante Ärzte,wie Doctolib, ClickDoc,meine Neurologie,(meine.. Portale gibt es zu fast jeder Disziplin)

Versorgung unbezahlbar

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau S.,

 

vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihre Sorgen, die ich sehr gut nachvollziehen kann.

Eine Gebühr von 200 Euro pro Arzttermin für gesetzlich Versicherte ist keine allgemein geeinte Position der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und wird von uns nicht verfolgt. In einem Interview hat es zwar einen Vorstoß gegeben, der sich auf die Steuerung beim direkten Facharztbesuch bezog – dies ist aber ausdrücklich kein Beschluss meiner Fraktion und schon gar kein Teil des Koalitionsvertrages zwischen CDU/CSU und SPD.

Unser Ziel ist es vielmehr, die gesetzliche Krankenversicherung stabil und für alle Menschen bezahlbar zu halten. Dazu setzen wir auf eine solide Finanzierung der Sozialsysteme, mehr Effizienz im Gesundheitssystem und eine bessere digitale Vernetzung – etwa durch Patientenportale, elektronische Rezepte und digitale Terminbuchungssysteme. So können Arztpraxen entlastet und Wartezeiten reduziert werden, ohne dass zusätzliche finanzielle Hürden für Patientinnen und Patienten entstehen.

Ich nehme Ihre Hinweise sehr ernst. Die CDU/CSU steht für eine Soziale Marktwirtschaft mit einem starken Sozialstaat: Gesundheit darf nicht vom Geldbeutel abhängen. Zugleich ist klar, dass die Herausforderungen durch steigende Kosten, den Fachkräftemangel und eine alternde Gesellschaft groß sind. Deshalb setzen wir uns für Reformen ein, die Leistungsgerechtigkeit, solide Finanzen und eine hochwertige Versorgung miteinander verbinden.

Ihre Kritik, dass Belastungen nicht einseitig den Versicherten aufgebürdet werden dürfen, nehme ich auf. Wir werden in den kommenden Beratungen genau prüfen, wo wir mögliche Ungerechtigkeiten beseitigen und das Gesundheitssystem zukunftsfest machen können.

Mit freundlichen Grüßen

 

Fritz Güntzler

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