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Fritz Güntzler
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Frage von Dorothea W. •

Sehr geehrter Herr MdB Güntzler, wie stehen Sie zur geplanten Mittelkürzung der Studienvorbereitung für Zugewanderte bei der Bildungsberatung Garantiefonds Hochschule (GF-H) im Haushaltsplan für 2026?

Sprachkurs statt Sparkurs!
Sehr geehrter Herr MdB Güntzler,
der Garantiefonds Hochschule (GF-H) steht vor erheblichen Mittelkürzungen in 2026. Damit ist nicht nur die Ausbildung, sondern auch die Zukunft vieler junger Menschen gefährdet. Bereits jetzt warten mehr als 1.000 Ratsuchende auf einen studienvorbereitenden GF-H-Sprachkurs (B2 und C1), ohne den für sie ein Hochschulstudium in Deutschland nicht möglich ist. Mit der geplanten Mittelkürzung i.H.v. 5 Millionen Euro drohen noch mehr blockierte Bildungswege. Dabei wirkt der GF-H nachweislich erfolgreich: Der GF-H eröffnet jungen Menschen, seit über 50 Jahren, Teilhabechancen, schafft Bildungsperspektiven und Chancengerechtigkeit und stärkt unsere Gesellschaft. Zudem leistet der GF-H einen wichtigen Beitrag um dem Fachkräftemangel in akademischen Berufen (in Deutschland fehlen u.a. auch Lehrkräfte und Ärzte*innen) entgegenzuwirken.
Über eine baldige Antwort von Ihnen freue ich mich!
Mit freundlichen Grüßen
Dorothea W.

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Antwort von CDU

 Sehr geehrte Frau W.,

vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihr Engagement für die Bildungsförderung junger Zugewanderter.

Der Garantiefonds Hochschule (GF-H) leistet seit Jahrzehnten einen wichtigen Beitrag dazu, jungen Menschen mit Migrationshintergrund eine akademische Perspektive in Deutschland zu eröffnen. Der Zugang zu Sprachkursen auf B2- und C1-Niveau ist dabei entscheidend für den erfolgreichen Start in ein Hochschulstudium – und damit auch für Integration und Fachkräftesicherung.

Die im Haushaltsentwurf 2026 vorgesehenen Kürzungen beim GF-H sind noch nicht abschließend beschlossen. Sie stehen im Rahmen der allgemeinen Konsolidierungsmaßnahmen, die alle Ressorts treffen. Gerade deshalb setzen wir uns dafür ein, dass zentrale Programme zur Integration und Qualifizierung – wie der GF-H – differenziert geprüft werden und ihre Mittel nicht pauschal gekürzt werden. Bildung darf kein Sparopfer sein.

 Aus unserer Sicht ist klar: Wer in Deutschland studieren möchte und die Leistungsbereitschaft mitbringt, soll die Chance bekommen, sich sprachlich und fachlich darauf vorzubereiten. Investitionen in Bildung und Integration sind Investitionen in die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Wir brauchen gut ausgebildete Fachkräfte – in Schulen, Krankenhäusern, Ingenieurbüros und vielen weiteren Bereichen.

Die Union bekennt sich in ihrem Koalitionsvertrag ausdrücklich zu einer geordneten Zuwanderung und erfolgreichen Integration. Das schließt auch die Förderung von Bildungswegen zugewanderter junger Menschen ein. Deshalb werden wir uns im parlamentarischen Verfahren dafür einsetzen, dass Programme wie der GF-H, die seit Jahren erfolgreich arbeiten, erhalten bleiben und zielgenau fortgeführt werden.

Mit freundlichen Grüßen

 

Fritz Güntzler, MdB

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