Sehr geehrte Frau Heiligenstadt,wie rechtfertigt die SPD das milliardenschwere Steuergeschenk für die Systemgastronomen Burger King, Nordsee,McDonalds und Subway?MfG Patrik B.
Nachfolgende Artikel geben dazu einen Überblick.
https://www.focus.de/politik/deutschland/preissenkungen-ade-ein-satz-aus-klingbeils-gastro-plan-muss-jeden-gast-alarmieren_5b384f36-806c-49f6-bfdf-a91820c93618.html
https://www.foodwatch.org/de/cdu-plant-milliardengeschenk-fuer-mcdonalds-co
https://www.weser-kurier.de/bremen/politik/gastronomie-umsatzsteuer-milliardenkosten-durch-steuersenkung-doc80d45qp550n1a26wu9l4
https://www.telepolis.de/features/Gastro-Steuer-Zahlt-der-Steuerzahler-die-McDonald-s-Gewinne-10336804.html

Sehr geehrter Herr B.,
vielen Dank für Ihre Frage zur Umsatzsteuer für das Gastronomie-Gewerbe.
Ich muss keinen Hehl daraus machen, dass ich keine große Freundin dieser Steuersenkung bin, da meiner Ansicht nach tatsächlich nicht sichergestellt werden kann, dass die Steuersenkung an die Verbraucherinnen und Verbraucher weitergegeben wird. Sollte sie vollständig bei der Branche einbehalten werden, kann man aber idealerweise davon ausgehen, dass diese Maßnahme immerhin dazu beiträgt, die wirtschaftliche Lage für Gastronomieunternehmen aller Größen zu verbessern und dadurch Arbeitsplätze zu erhalten.
Ich begrüße allerdings eine Vereinfachung der Steuersätze insoweit, als dass die Umsatzsteuer in der jetzigen Form zu kompliziert ist. Ein einheitlicher Steuersatz für die Gastronomie scheint mir sinnvoll. Denn für mich ist es nicht unbedingt nachvollziehbar, warum der Verzehr im Restaurant anders besteuert werden sollte als „to go“.
Ich bin mir bewusst, dass es unterschiedliche Sichtweisen auf die Umsatzsteuersenkung gibt, und nehme Ihre kritische Stimme ernst. Für die Koalition steht jedoch im Vordergrund, die Wirtschaft anzukurbeln und Arbeitsplätze zu sichern.
Für weitere Fragen oder Rückmeldungen stehe ich gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Frauke Heiligenstadt