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Enak Ferlemann
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Frage von Sven M. •

Frage an Enak Ferlemann von Sven M. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Ferlemann,

so kann man sich also auf Ihr Wort verlassen. Ich bin ziemlich enttäuscht von Ihnen und der Verwaltung die den Kanaltunnelausbau zu verwalten hat. Worum es geht, nun Sie haben bei einem Vor Ort Termin versprochen das die Arbeiten am Kanaltunnel am Ende des Jahres 2016 erledigt sind. (Link zur Aussage: http://www.shz.de/lokales/landeszeitung/staatssekretaer-verspricht-tunnel-bis-ende-2016-fertig-id8981261.html ) Und was ist die Tatsache, mal wieder wurden alle Belogen und es herrscht weiterhin Chaos hoch 10. Aktuell wird davon ausgegangen das die Baustelle Mitte 2017 fertig ist aber wohl doch eher 2018. (siehe dazu diesen Artikel http://goo.gl/GVroL2 )

Das schöne dadran ist, das ab 2017 geplant ist die Eiderbrücke die nördlich vom Kanal liegt zu erneuern (siehe diesen Link: http://goo.gl/J9zKHK ) Können Sie sich auch nur im Ansatz vorstellen was diese beiden Dauerbaustellen überhaupt bedeuten für die einfachen Bürger? (ich meine noch nicht mal die Firmen, die geben die Verluste ja einfach weiter und auch die gestiegenen Preise) Können Sie sich vorstellen wie nerven zerrend das ist jeden Tag diese aberwitzige Baustelle zu betrachten wo immer wieder nichts passiert weil sich wieder irgendwelche Leute verplant haben, weil diese keine Ahnung haben von ihrem Job.

Und können Sie sich auch vorstellen was es für die Region heißt wenn im Endeffekt für mehr als 20 Jahre die beiden Haupttrassen über und unter dem Kanal als Baustelle laufen werden. Und ja ich gehe von 2032 aus bis die neue Hochbrücke steht, man sieht ja was passiert in Deutschland wenn was gebaut werden muss. Nämlich nichts.

Sagen Sie Herr Ferlemann, wie wollen Sie mir als betroffenen Bürger, der ja eh nie ein Forum hat wegen solchen Baustellen und immer heimlich leiden muss, das erklären?

Gibt es überhaupt eine Erklärung für dieses kollektive Versagen der Politik und Verwaltung?

Mit freundlichen Grüßen
Sven Mansberg

P.S. Ich habe die Links nur verkürzt einfügen können.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Mansberg,

ich bedanke mich für Ihre Fragen vom 06.06.2015.
Wie mir die für Tunnelsanierung verantwortliche Wasser - und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) mitgeteilt hat, sind die noch ausstehenden Restarbeiten in der Oströhre des Kanaltunnels bei Rendsburg umfangreicher als zuletzt eingeschätzt. Deshalb muss das angestrebte Ziel, die sanierte Oströhre Mitte 2015 freizugeben, angepasst werden. Der aktuelle Befund führt zu einem neuen Zeitplan. Knackpunkt ist u.a. die anders als in den Baubestandsplänen vorgefundene Situation im Bereich der Regenwassersammelbecken, die jeweils am Beginn der Tunnelstrecke liegen. Diese Auffangbecken sind mit Brückenplatten abgedeckt, über die der Verkehr rollt. Diese Brückenplatten sind auch für die Standsicherheit der Tunnelwände verantwortlich und müssen verstärkt werden. Zusätzlich stellt auch der Einbau der Gitterrostkonstruktionen, die für das Einlaufen des Regenwassers erforderlich sind, die Planer vor Herausforderungen. In der Folge ist die Freigabe der Oströhre jetzt für Februar 2016 vorgesehen.
Die zeitliche Verschiebung der Freigabe der Oströhre wirkt sich auch auf den angestrebten Fertigstellungstermin der Weströhre aus. Auch dieser verschiebt sich. Um für die Bevölkerung die Belastung so gering wie möglich zu halten, ist deshalb vorgesehen, im Anschluss an die Sanierung der Oströhre die Baumaßnahme geordnet zu unterbrechen, also eine Baupause zu machen, und wieder beide Tunnel für den Verkehr freizugeben. Die unverändert notwendigen Sanierungsarbeiten in der Weströhre des Tunnels beginnen erst, wenn über den Weg eines fortgeschriebenen Bauvertrages ein verlässlicher Bauzeitenplan vorliegt, der auf ein realistisches zeitliches Minimum beschränkt ist.

Ich hoffe, Ihnen mit diesen Angaben gedient zu haben, und verbleibe

mit freundlichen Grüßen
Enak Ferlemann
Parlamentarischer Staatssekretär

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