Frage an Christina Schwarzer von Veronika M. bezüglich Familie
Guten Tag Frau Schwarzer,
ich arbeite seit fast 7 Jahren in der Kinderbetreuung und zwar beim ;Mütternotdienst" der Kinder u-Jugendhilfe Nordhessen e.V.
Es gibt soviel Eltern,die keine Lust haben sich mit ihren Kindern zu beschäftigen und zu diskutieren,entweder wird geschrien oder auch geschlagen.
Ich erlebe das täglich in meinem Beruf und fände einen Elternführerschein für dringend nötig.
Desweiteren haben ein großteil der Mütter keine Erfahrung vom Kochen,es gibt fast täglich Nudeln m.Fertigsossen.
Wir "Notmütter" sind in den Familien tätig,wenn das betreuende Elternteil durch Krankheit ausfällt,viele Mütter sind oftmals überfordert und bekommen psyschische Probleme,die oftmals ärztlich behandelt werden müssen.
Wir arbeiten als Honorarkräfte und müssen alle Kosten wie Krankenkassen-u.Rentenbeiträge selbst tragen.Da wäre es doch mal an der Zeit,diese Organisationen,die gute Arbeit leisten, zu unterstützen und in Das Sozialwesen einzugliedern.Es arbeiten beim Mütternotdienst nur Frauen,die durch lange Berufspausen oder auch Scheidung keine andere Arbeit mehr bekommen.Unsere Einsätze werden zum größten Teil von den Krankenkassen angefordert.Der Dachverband der KK weigert sich allerdings die Kosten zu übernehmen uns sozialzuversichern.Der Bedarf der Betreuung ist sehr groß,viele der Notmütter geben auf,da nicht viel am Monatsende über bleibt.Wir verdienen 10 Euro Brutto die Stunde.Vielleicht können sie das ja einmal zur Diskusion stellen.
Mit freundlichen Grüßen
Veronika Mölle
Sehr geehrte Frau Mölle,
herzlichen Dank für Ihre Nachricht. Ich freue mich sehr, dass Sie meiner Idee positiv gegenüberstehen. Auch bedanke ich mich herzlich für Ihren Input und Ihre Anregungen.
Ich erhalte derzeit sehr viele Zuschriften zu diesem Thema, die ich alle - die positiven wie die negativen - in der Diskussion im Hinterkopf behalte. Praxiserfahrungen wie Ihre sind mir dabei natürlich besonders hilfreich. Seien Sie daher gewiss, dass ich Ihre Anregungen in die Debatte mitnehmen werde.
Mit freundlichen Grüßen
Christina Schwarzer MdB
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