(...) Ich bin selbst seit vielen Jahren Vegetarier und verzichte im Alltag weitestgehend auf tierische Produkte, weil ich überzeugt davon bin, dass es grundsätzlich keine leidfreie Möglichkeit gibt, Massentierhaltung zu betreiben oder Tiere gar zu töten. Dementsprechend schwergefallen, liebe Frau Deter, ist mir deshalb auch mein Abstimmungsverhalten Ende November vergangenen Jahres, welches letztlich aus einem Abwägungsprozess und Kompromiss heraus erfolgt ist: (...)
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(...) Im Koalitionsvertrag haben wir die Thematik aufgegriffen und vereinbart, dass Lücken in den Haltungsnormen im Tierschutzrecht geschlossen und weitere tierschutz- und praxisgerechte Alternativen zur Ferkelkastration sowie die dafür rechtlichen Voraussetzungen auf wissenschaftlicher Grundlage geschaffen werden sollen. Bei allen diesen Vorhaben - und so sehr ich sie persönlich unterstütze - muss ich aber auch darauf hinweisen, dass in den genannten Punkten der Widerstand der Unionsfraktionen teils immens ist. (...)
(...) Seit dem Jahr 2013 herrscht in der Schweinehaltung Klarheit darüber, dass die Praxis der betäubungslosen Ferkelkastration gegen das Tierschutzgesetz verstößt. In der Folge einigte man sich mit allen Beteiligten darauf, das Vorgehen bis Ende des Jahres 2018 endgültig zu verbieten. (...)
(...) Gerne erläutere ich Ihnen, weshalb ich für die Novellierung des Tierschutzgesetzes gestimmt habe. Ich möchte betonen, dass mir diese Entscheidung nicht leicht gefallen ist und wir dazu viele Diskussionen geführt haben. Deshalb habe ich auch eine persönliche Erklärung zur Abstimmung abgegeben, um meine Beweggründe zu erläutern. (...)
(...) haben Sie vielen Dank für Ihr Schreiben zum Thema betäubungslose Ferkelkastration. (...)
(...) persönlich bedauere ich die Fristverlängerung und bin entsetzt über die Versäumnisse der Industrie, in der gesetzten Frist nicht entsprechend nachgebessert zu haben. (...) Leider existiert in der EU kein einheitliches Tierschutzrecht. (...)