Alle Fragen und Antworten bei abgeordnetenwatch.de
Frage von Chantal K. • 23.03.2019
Antwort von Sybille Benning CDU • 15.04.2019 (...) Für falsch halte ich es aber, eine politisch korrekte Sprache bekannten Kinderbüchern nachträglich zu verpassen. Gewiss werden in Märchen von den Gebrüdern Grimm bis zu modernen Autorinnen und Autoren zuweilen Gewalt geschildert, Minderheiten diskriminiert und alte Vorurteilsmuster bedient. Aber sollte man deswegen Klassiker umändern, um dem Zeitgeist zu entsprechen? (...)
Frage von Cornelia K. • 23.03.2019
Antwort von Sabine Zimmermann BSW • 26.03.2019 (...) Beispielsweise könnten veränderte Stellen gekennzeichnet werden und die LeserInnen könnten angeregt werden, eine Erläuterung zu lesen, in der die Originalformulierungen zitiert und kommentiert werden. Ich könnte mir vorstellen, dass zum Beispiel Astrid Lindgren, die auf Freiheit, Selbstbestimmtheit und Mündigkeit von Kindern so viel Wert gelegt hat, mit dieser Lösung hätte zufrieden sein können. (...)
Frage von Chantal K. • 23.03.2019
Antwort von Katrin Budde SPD • 05.09.2019 (...) In neuen Kinderbüchern sollte in meinen Augen auf derartige Begrifflichkeiten verzichtet werden. Heute werden solche vermeintlich rassistischen Begriffe nicht mehr verwendet, also gehören sie nicht mehr in Kinderbücher, denn auch die neuen Bücher sind wiederum Dokumente ihrer Zeit. (...)
Frage von Michelle K. • 22.03.2019
Antwort von Johannes Huber parteilos • 02.01.2020 (...) Diese Frage kann daher nur subjektiv beantwortet werden. Aus meiner Kindheit, aber auch aus der aktuellen Kinderliteratur, die ich zusammen mit meinen Neffen lese, ist mir kein Fall von Rassismus in der Kinderliteratur bekannt. (...)
Frage von Michelle K. • 22.03.2019
Antwort ausstehend von Susann Rüthrich SPD Frage von Michelle K. • 22.03.2019
Antwort von Ernst Dieter Rossmann SPD • 29.04.2019 (...) Persönlich würde ich bevorzugen, wenn bei Neuauflagen und Neuübersetzungen ein Weg gefunden wird, offensichtlich rassistische und diskriminierende Sprache zu modernisieren und diskriminierungsfrei zu gestalten, ohne dass der ursprüngliche Charakter der Literatur und die Intention der Autorinnen und Autoren verloren geht. Im Deutschunterricht in den Schulen und in den Seminaren und Vorlesungen an den Universitäten kann diese Debatte dann zum Anlass genommen werden, um etwa aufzuzeigen, dass unsere Sprache lebt und gesellschaftliche Veränderungen und Fortschritte eben auch in unserem Umgang mit Sprache sichtbar werden. (...)