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Martin Sichert
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Frage von Robert S. •

Wie stehen Sie zu einer Reduzierung der Wochenarbeitszeit der Bundesbeamten/innen von derzeit 41 auf 39 Stunden in der kommenden Legislaturperiode?

Meine Frage nimmt Bezug auf die Antwort zur Petition 79906 (mit 57.893 Mitzeichnern), wonach das derzeit noch CSU-geführte Bundesministerium für Inneres und Heimat eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit ausschloss.

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Sehr geehrter Herr Simon,

die Nettosteuerzahler bezahlen die Bundesbeamten. Nettosteuerzahler sind jene, die mehr Steuern und Abgaben zahlen, als sie selbst an staatlichen Leistungen beziehen. Das sind vor allem die Vollzeiterwerbstätigen und die Unternehmer. Ein durchschnittlicher Vollzeiterwerbstätiger arbeitet laut offiziellen Statistiken (aus 2019) 41 Stunden pro Woche. Die meisten Unternehmer arbeiten deutlich mehr. Eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit von Beamten bedeutet, dass die Nettosteuerzahler stärker belastet werden, da es dann mehr Beamte braucht, um dieselbe Arbeit zu erledigen. Wenn man also die Arbeitszeit von Beamten von 41 auf 39 Stunden senkt, dann müssen die Vollzeit tätigen, die ebenfalls 41 Stunden arbeiten mehr Steuern und Abgaben zahlen um das zu finanzieren. In der Folge müssen diese dann länger als 41 Stunden arbeiten, um das gleiche Nettogehalt zu verdienen. Daher lehne ich solch einen Vorstoß ab, denn er schafft ein Ungleichgewicht. Ich bin hingegen der Auffassung, dass Bundesbeamte ungefähr dieselbe Arbeitszeit haben sollten, wie Vollzeitbeschäftigte in der freien Wirtschaft. 

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