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Franz Bergmüller
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Frage von Richard S. •

Frage an Franz Bergmüller von Richard S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Bergmüller,

am Wochenende habe ich in der Zeitung gelesen, dass Sie Vorsitzender des Vereins zur Erhaltung der bayerischen Wirtshauskultur sind.

Ist dieser Name nicht eine grobe Irreführung der Öffentlichkeit? Wäre nicht „Verein zur Bekämpfung des Nichtraucherschutzes“ eine passendere Bezeichnung?

Können Sie mir bitte einmal erklären, was eine Suchtkrankheit wie das Rauchen, die jedes Jahr bei Tausenden aktiven Rauchern und Passivrauchern Lungenkrebs und Herzinfarkt verursacht, mit Kultur zu tun haben soll?

Wer raucht und sich damit selbst vergiften will, soll das von mir aus auch tun, aber es ist doch ein Grundsatz unserer Rechtsordnung, dass die Freiheit des Einzelnen dort endet, wo die Freiheit oder die Belange eines anderen berührt werden. Warum bekämpfen Sie also den Nichtraucherschutz, der sogar mittlerweile vom Bundesverfassungsgericht als verfassungskonform eingestuft worden ist?

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Sehr geehrter Herr Stier,

da wir in einer freiheitlichen Welt leben und das Bundesverfassungsgericht sehr wohl in seinem Urteil eine Abwägung getroffen hat zwischen Berufsfreiheit und Gesundheitsschutz, glaube ich als seit 25 Jahren aktiver Wirt sehr wohl zu wissen, dass auch Rauchen in Gesellschaft zur Wirtshausgemütlichkeit in Kneipen und Dorfwirtschaften gehört. Wir fordern lediglich, dass jeder Wirt selbst entscheiden darf, ob er Rauchen zulassen will (Eigendeklarierungspflicht). Wir haben im sogenannten Wohnzimmer des kleinen Mannes mit gewaltigen Existenzproblemen auf Grund des Rauchverbotes, anhaltenden Alkoholausschankeinschränkungen und der anhaltenden Konsumzurückhaltung zu kämpfen. Ein sich nicht dem Passivrauch aussetzen wollender Bürger würde auch nicht in eine solche Kneipe gehen. Meine Erfahrung ist ganz klar im Kontakt mit hunderten von Wirten dieser Kategorie, dass es eigentlich überhaupt keine Probleme zwischen den Rauchern und den Nichtrauchern gibt. Im Übrigen gibt es keinen wissentschaftlich haltbaren Beweis, dass der Passivrauch in Gaststätten in dieser Dosierung Todesfolgen hätte. Selbst die Berufsgenossenschaft bestreitet dies als Gesundheitsorganisation für die Arbeitnehmer.

Viele Grüße

Franz Bergmüller

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