

(...) Neben den Direktzahlungen in der 1. Säule der EU-Agrarförderung stehen in der 2. Säule mit der Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete, dem Agrarinvestitionsförderungsprogramm sowie mit den Maßnahmen der markt- und standortangepassten sowie umweltgerechten Landwirtschaft ein breites Maßnahmenspektrum zur Verfügung, das auch den Schafhaltern zugutekommt. (...)

(...) Deshalb fördern wir in Deutschland die Schafhalter in der 1. Säule über entkoppelte, regional einheitliche Direktzahlungen. (...)

(...) Wir haben bei unserem Koalitionspartner für eine Weidetierprämie geworben, um Schäferinnen und Schäfer zu entlasten, jedoch zeigt die Union in diesem Punkt keine Gesprächsbereitschaft. Wir möchten deshalb über eine Finanzierung aus dem Bundeshaushalt verhandeln. (...)

(...) Allerdings erhalten in diesen Mitgliedstaaten zum Beispiel die Schäfer für ihr Dauergrünland bei Weitem nicht so hohe Prämien wie in Deutschland, wo extensiv genutztes Dauergrünland die gleiche Prämie erhält wie hochproduktives Ackerland. Die Forderung einiger Berufsschäfer eine Weidetierprämie als Direktzahlung in Form der freiwillig gekoppelten Stützung auch in Deutschland einzuführen, hätte aber zur Folge, dass diese zusätzliche Finanzleistung zu Lasten der Flächenprämien aller landwirtschaftlichen Betriebe einschließlich der Schafe haltenden Betriebe selbst gehen würde. (...)

(...) Juni abgelehnt. Wir wollen Weidetierhalter in Deutschland nicht mit Direktzahlungen, sondern durch Förderungen der ländlichen Entwicklung unterstützen, um somit Überproduktionen zu vermeiden. (...)