Name Absteigend sortieren | Fraktion | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
---|---|---|---|---|
![]() | Peter Rzepka | CDU/CSU | 82 - Berlin-Tempelhof-Schöneberg | Dagegen gestimmt |
![]() | Krista Sager | DIE GRÜNEN | 19 - Hamburg-Mitte | Dafür gestimmt |
![]() | Manuel Sarrazin | DIE GRÜNEN | 24 - Hamburg - Bergedorf - Harburg | Dafür gestimmt |
![]() | Anton Schaaf | SPD | 119 - Mülheim - Essen I | Dafür gestimmt |
![]() | Axel Schäfer | SPD | 141 - Bochum I | Dafür gestimmt |
![]() | Paul Schäfer | DIE LINKE | 91 - Düren | Dafür gestimmt |
![]() | Anita Schäfer | CDU/CSU | 212 - Pirmasens | Dagegen gestimmt |
![]() | Frank Schäffler | FDP | 134 - Herford - Minden Lübbecke II | Dafür gestimmt |
![]() | Hermann-Josef Scharf | CDU/CSU | 298 - Sankt Wendel | Dagegen gestimmt |
![]() | Elisabeth Scharfenberg | DIE GRÜNEN | 240 - Hof | Dafür gestimmt |
![]() | Wolfgang Schäuble | CDU/CSU | 285 - Offenburg | Nicht beteiligt |
![]() | Hartmut Schauerte | CDU/CSU | 150 - Olpe - Märkischer Kreis I | Dagegen gestimmt |
![]() | Annette Schavan | CDU/CSU | 292 - Ulm | Dagegen gestimmt |
![]() | Christine Scheel | DIE GRÜNEN | 248 - Aschaffenburg | Dafür gestimmt |
![]() | Bernd Scheelen | SPD | 111 - Krefeld I - Neuss II | Dafür gestimmt |
![]() | Hermann Scheer | SPD | 265 - Waiblingen | Dafür gestimmt |
![]() | Andreas Scheuer | CDU/CSU | 230 - Passau | Dagegen gestimmt |
![]() | Irmingard Schewe-Gerigk | DIE GRÜNEN | 140 - Ennepe-Ruhr-Kreis II | Dafür gestimmt |
![]() | Gerhard Schick | DIE GRÜNEN | 276 - Mannheim | Dafür gestimmt |
![]() | Marianne Schieder | SPD | 235 - Schwandorf | Dafür gestimmt |
![]() | Karl Schiewerling | CDU/CSU | 128 - Coesfeld - Steinfurt II | Dagegen gestimmt |
![]() | Otto Schily | SPD | 223 - München-Land | Dafür gestimmt |
![]() | Konrad Schily | FDP | 140 - Ennepe-Ruhr-Kreis II | Dafür gestimmt |
![]() | Norbert Schindler | CDU/CSU | 210 - Neustadt - Speyer | Nicht beteiligt |
![]() | Georg Schirmbeck | CDU/CSU | 38 - Osnabrück-Land | Dagegen gestimmt |
Der Gesetzesinitiative vorausgegangen war ein Modellprojekt, das zwischen 2002 und 2006 in sieben Städten erprobt und anschließend teilweise verlängert worden war. Die Ergebnisse einer in diesem Zusammenhang durchgeführten Studie sprächen dafür, nun deutschlandweit "eine Behandlung mit Diamorphin für eine klar begrenzte Zielgruppe zu ermöglichen," heißt es in dem Gesetz, das von den Abgeordneten Carola Reimann (SPD), Detlef Parr (FDP) und Frank Spieth (Linke) in den Bundestag eingebracht worden war. Schwerstabhängige können das synthetische Heroin künftig als verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel erhalten. Allerdings sind daran enge Bedingungen geknüpft. An einer Diamorphin-Behandlung teilnehmen dürfen nur Schwerstabhängige, "die zuvor ernsthafte Behandlungsversuche mit herkömmlichen Substitutionsmitteln [wie z.B. Methadon] unternommen haben," heißt es in dem Gesetzentwurf. Konkret bedeutet dies: Ein Patient muss mindestens fünf Jahre opiatabhängig sein, mindestens zwei erfolglose Therapien hinter sich haben und 23 Jahre oder älter sein. Durch das "Gesetz zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung", so der offizielle Name, sollen "die negativen Folgen der Drogenabhängigkeit für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abgemildert" werden. Im Gegensatz zu SPD und Opposition will die Union das Modellprojekt zunächst noch weiterführen, da einige Fragen bislang ungeklärt seien. CDU und CSU verweisen u.a. auf den bislang ungeklärten Beitrag der psychosozialen Betreuung zum Erfolg einer Behandlung. Der Modellversuch habe gezeigt, dass bei einer optimalen psychosozialen Begleitung durchaus gute Therapieergebnisse auch bei einer Methadonsubstitution erzielt würden.
Weiterführende Links: Gesetzentwurf zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung (pdf)