Rote kurze Haare, lächelnd, schwarzer Blazer und schwarzes T-Shirt mit V-Ausschnitt, kleine hängende Ohrringe mit weißer Kugel
Susanne Ferschl
DIE LINKE
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Frage von Ernst O. •

Frage an Susanne Ferschl von Ernst O. bezüglich Verkehr

Hallo!

Sie schreiben, ein Fahrverbot für Diesel in Städten sei sozial unausgewogen.

Die Autobauer müssten neue Auto mit weniger Schadstoffen entwickeln und anbieten.

Ist sozial unausgewogen nicht dies: Dieselbauer und DieselfahrerInnen belasten die Atemluft, ganz besonders in Städten?

Darunter haben ALLE ANDEREN erheblich zu leiden.

Übrigens auch die FahrerInnen und MitfahrerInnen und die AutobauerInnen selbst, so sie in den Städten wohnen und/oder arbeiten.

Ihnen allen kann ein sozialverträglicher Nahverkehr angeboten werden.

Das kommt ALLEN zugute.

Allen weiteren Mitlebewesen ebenso ( bei Haustieren angefangen, über frei lebende Vögel, Reptilien, Amphibien, usw bis hin zu Bäumen und vielen anderen Wesen in der Natur ).

Wollen Sie Natur und saubere Atemluft weiterhin aus den Städten verbannen?

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr O.,

Sie haben recht, die verschmutzte Luft trifft uns alle und schadet allen Menschen. Deshalb streiten wir auch dafür, ab 2030 nur noch Pkw mit Null CO2-Emission zuzulassen - also für ein Verbot von Verbrennungsmotoren. Ich bleibe jedoch dabei: Ein sofortiges Fahrverbot für Dieselfahrzeuge ist unfair gegenüber Verbraucher*innen, die von Politik mit Steuervergünstigungen gesteuert und der Autoindustrie betrogen wurden. Die Folgekosten müssen nach dem Verursacherprinzip (!) den Herstellern in Rechnung gestellt werden, die in den Abgas- und Kartellskandal involvierten Manager müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Das letzte Wort werden die Verwaltungsgerichte haben.
Und bezüglich Nahverkehr: Wir fordern einen flächendeckenden und barrierefreien ÖPNV. Dafür wollen wir mehr Mittel vom Bund und wir kritisieren den Bundesverkehrswegeplan, der nur auf den Ausbau des Straßenverkehrs setzt. Und wir wollen deutlich günstigere Fahrpreise und Sozialtickets einführen.

Ich hoffe ich konnte Ihre Frage beantworten,
Mit freundlichen Grüßen
Susanne Ferschl

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