Zwangsprostitution osteuropäischer, junger Frauen, Hilfe möglich für die betroffenen Frauen?
Sehr geehrte Frau Grütters,
Meine Frage zielt auf die Zwangsprostitution osteuropäischer, junger Frauen, z. B. auf der Orianenburger Straße in Mitte.
Werden Sie sich als Abgeordnete im Bundestag dafür einsetzen, dass diese Frauen einen lebenslangen Aufenthaltstitel in Deutschland bekommen, um der organisierten Kriminalität das Wasser abzugraben?
Wäre es möglich, dass Sie sich einmal persönlich ein Bild der Lage in der Oranienburger Straße gegen 22 Uhr machen?
Oder gibt es inzwischen schon ein Hilfsprogramm für die jungen Frauen, die ja nach Presseberichten unter falschen Versprechungen nach Deutschland gelockt wurden?
Mit freundlichen Grüßen
A. Kreutzer
Sehr geehrter Herr Kreutzer,
vielen Dank für Ihre Frage. Ich unterstütze die Bemühungen, Zwangsprostitution in Deutschland zukünftig noch entschlossener zu bekämpfen. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat dazu in diesem Februar ein Positionspapier veröffentlicht, dessen Schlussfolgerungen und Ansätze ich vollumfänglich teile. Darin heißt es unter anderem auch: „ Aussteigerinnen aus der Zwangsprostitution sollen ggf. in Zeuginnenschutzprogramme inklusive der Prüfung eines Aufenthaltstitels aufgenommen werden.“ Alle weiteren Vorschläge der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zur Bekämpfung der Zwangsprostitution finden Sie im Positionspapier, das unter: https://www.cducsu.de/sites/default/files/2021-02/PP%20Prostituierte.pdf veröffentlicht worden ist.
Mit freundlichen Grüßen
Monika Grütters
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