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Martin Sichert
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Frage von Kathrin L. •

Frage an Martin Sichert von Kathrin L. bezüglich Soziale Sicherung

Wie finden Sie die Tatsache, dass nicht alle Menschen gleichermaßen in die Rentenkasse einzahlen? Wäre es nicht endlich an der Zeit, die Selbstbedienungsmentalität ad acta zu legen und für Gleichbehandlung zu Sorgen?

Freundliche Grüße
K. L.

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Sehr geehrte Frau L.,

in der Altersversorgung ist so manches ungerecht. Aktuell haben wir das Rentensystem und das Pensionssystem. Während die große Masse der arbeitenden Bevölkerung in die Rentenkasse einzahlt, spart sich der Staat das Geld bei den Beamten während deren Arbeitsleben und sie erhalten danach dann eine durch den Staat finanzierte Pension. Das Problem bei einer ad hoc Umstellung wäre, dass viele Beamte während des Arbeitslebens im Vergleich zu Arbeitnehmern deutlich weniger verdienen, dies aber billigend in Kauf nehmen, weil sie wissen, dass sie im Alter eine höhere Pension zu erwarten haben.

Die Frage der niedrigen Renten hängt aber vor allem damit zusammen, dass wir unser Geld für alles mögliche ausgeben und die Bedürftigen im eigenen Land damit alle zu kurz kommen. Schauen Sie sich in Nürnberg um, die Mieten steigen, weil der Euro schwach ist und durch die Nullzinspolitik Menschen nicht mehr Geld anlegen, sondern Immobilien als Altersvorsorge erwerben und damit die Immobilienpreise steigen. Die Strompreise steigen, weil wir mit dem EEG einen deutschen Sonderweg finanzieren, der weder wirtschaftspolitisch noch infrastrukturpolitisch noch umweltpolitisch sinnvoll ist. Es werden Abermilliarden ausgegeben zur Rettung Griechenlands, die letztlich nicht bei den Menschen in Griechenland sondern den Anteilseignern von Hedgefons und Banken landen, die griechische Staatsschulden finanzieren. Und wir haben einen massiven Zuzug ins Sozialsystem von Menschen mit niedrigstem Bildungsstand, die dauerhaft hierzulande von unserem Sozialstaat leben wollen. Schlicht, weil das was sie in Deutschland an Sozialleistungen bekommen deutlich über dem liegt, was sie im Heimatland als Arbeitnehmer je verdienen könnten mit ihrem Bildungsstand. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass inzwischen mehr als jeder fünfte Ausländer in Deutschland Hartz-IV Empfänger ist, während es bei den Deutschen nicht einmal jeder zwölfte ist.

Wir haben genug Wohlstand für alle, wir müssen nur aufhören ihn für lauter politisch ideologische Experimente wie Nullzinspolitik oder EEG, oder für total verfehlte Politik wie komplett offene Grenzen, durch die jeder ins Sozialsystem einwandern kann, oder ständige Rettungspakete für den Euro auszugeben.

Insofern ist klar, wir müssen Mütter und Väter besser stellen, die Zeit investiert haben, um Kinder groß zu ziehen und damit einen langfristig wertvollen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unseres Staates geleistet haben. Wir müssen jedem Einheimischen ein würdiges Leben und Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen ohne auf die Tafel oder Flaschensammeln angewiesen zu sein. Wir müssen aber auch die Einzahler ins Sozialsystem und all jene, die unseren Staat tragen und finanzieren entlasten, da viele der hochqualifizierten Menschen, die wir dringend brauchen unser Land verlassen, weil anderswo die Abgabenlast um ein vielfaches niedriger ist als in Deutschland. Das alles können wir, wenn wir dafür sorgen, dass der Wohlstand, der in Deutschland erarbeitet wird den Einheimischen zugute kommt. Das ist dringend notwendig, denn durch die aktuelle Politik ist unser Sozialstaat als Ganzes gefährdet. Diese Umkehr in der Politik werden wir aber nur dann schaffen können, wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen und daher halte ich es für falsch eine Neiddebatte zwischen Pensionären und Rentnern zu beginnen. Denn nicht die Pensionäre sind das Problem der niedrigen Renten, sondern die Verfehlte Politik der etablierten Parteien, die für alles und jeden Geld zur Verfügung hat und die Lebenshaltungskosten in die Höhe schraubt, anstatt die finanziellen Mittel des Staates und dessen Einfluss darauf zu verwenden, den Bedürftigen und Sozialleistungsempfängern unter die Arme zu greifen.

Freundliche Grüße
Martin Sichert

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