Sehr geehrte Frau Strack-Zimmermann, könnten Sie bitte erläutern, ob sich die Position der FDP zur doppelten Staatsangehörigkeit seit dem Koalitionsvertrag im vergangenen Jahr geändert hat?
Sehr geehrte Frau Strack-Zimmermann,
der Koalitionsvertrag zwischen SPD, FDP und den Grünen sieht die Notwendigkeit einer Staatsbürgerschaftsreform vor, nämlich die Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft. Die CDU/CSU äußerte sich erwartungsgemäß kritisch zum BMI-Entwurf. Es ist bekannt, dass die Union auch die ähnliche Reform im Jahr 2000 blockiert hat. Überraschend war jedoch die ähnlich kritische Haltung der FDP-Politiker. Könnten Sie bitte erläutern, ob sich die Position der FDP zur doppelten Staatsangehörigkeit seit dem Koalitionsvertrag im vergangenen Jahr geändert hat?
Vielen Dank im Voraus.
Sehr geehrter Herr N.,
die Position der Freien Demokraten zur doppelten Staatsbürgerschaft hat sich nicht grundlegend geändert: Wir wollen, dass Menschen grundsätzlich eine doppelte Staatsangehörigkeit besitzen können. Wir sind aber der Meinung, dass momentan nicht der Zeitpunkt für eine Vereinfachung des Staatsbürgerschaftsrechts ist, weil es bisher keinerlei Fortschritte bei der Rückführung und Bekämpfung von illegaler Migration gibt. Die Koalition darf nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen. Die Verleihung der Staatsangehörigkeit sollte das Ergebnis einer gelungenen Integration in die deutsche Gesellschaft sein und darf nicht am Anfang des Integrationsprozesses stehen.
Mit freundlichen Grüßen
Marie-Agnes Strack-Zimmermann
Weitere Fragen an Marie-Agnes Strack-Zimmermann
nein.
Die Ukraine meldet ihren Bedarf an und dann prüfen wir, was wir liefern können
Ja, bei erfolgreicher Wahl werde ich mein Bundestagsmandat niederlegen.
nein, ich bin eine couragierte Oma und kandidiere für das Europäische Parlament.