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Mareike Engels
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Irmi P. •

Frage an Mareike Engels von Irmi P. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Liebe Frau Engels,

im Zusammenhang mit dem barrierefreien Umbau des „monsun“-Theaters in Altona habe ich erfahren, dass Sie sich als Politikerin für Inklusion und Menschen mit Behinderungen einsetzen. Da ich in meinem privaten Umfeld Freunde mit Behinderungen habe und sehe, wie schwer der Alltag leider oft für sie ist, habe ich diese Frage:
Wie planen Sie, Inklusion und Barrierefreiheit in Hamburg auszubauen und zu verbessern?

Vielen Dank für Ihre Antwort und beste Grüße,
I. P.

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Liebe Frau P.,

die Verwirklichung der UN-Behindertenrechtskonvention in Form einer vollumfänglichen inklusiven Gesellschaft liegt mir persönlich sehr am Herzen und dafür habe ich mich auch im Laufe der Legislaturperiode eingesetzt. Wir GRÜNE setzen uns für einen barrierefreien öffentlichen Raum ein, in dem Gebäude, Medien, Produkte, Dienstleistungen und Veranstaltungen für alle zugänglich und nutzbar sind.
Wir setzen uns für einen barrierefreien Verkehr ein, in dem besonders Gehwege und öffentliche Verkehrsmittel für alle Menschen unabhängig von Alter oder Behinderung nutzbar sind. Deshalb haben wir GRÜNE in der laufenden Legislaturperiode u.a. dafür gesorgt, dass den Bezirken für die Förderung von Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und die Verbesserung von Gehwegen jedes Jahr 2 Mio. Euro zusätzlich für zur Verfügung stehen.
Wir setzen uns dafür ein, dass sehbehinderte und blinde Zuschauer*innen in Hamburg in Zukunft öfter in den Genuss von Museumsbesuchen, Theater- und Opernaufführungen und weiteren kulturellen Darbietungen kommen.
Das Hamburgische Behindertengleichstellungsgesetz haben wir gemeinsam mit der SPD umfassend novelliert und sorgen so u.a. für mehr Schutz vor Diskriminierung, für mehr Teilhabe durch einen Partizipationsfonds und schaffen eine Schlichtungsstelle um das Einfordern von Rechten zu erleichtern.
In der nächsten Legislaturperiode wollen wir uns für weitere Verbesserungen bei der Barrierefreiheit im öffentlichen Raum einsetzen und Menschen mit schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen sollen bessere Unterstützung erhalten, um am ersten Arbeitsmarkt Chancen zu erhalten.
Mir ist es wichtig, dass wir wie beim Monsun-Theater die städtischen Förderinstrumente zur Herstellung von Barrierefreiheit nutzen. Denn dies ist ein Voraussetzung für kulturelle und soziale Teilhabe.

So viel erst mal im Allgemeinen zu dem Themenbereich, wenn Sie eine konkrete Nachfrage haben, melden Sie sich gerne!

Herzliche Grüße,
Mareike Engels

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