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Johanna Scheringer-Wright
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Frage von Tobias F. •

Frage an Johanna Scheringer-Wright von Tobias F. bezüglich Umwelt

Viele Deutsche empörten sich in der Vergangenheit über die südländische Praxis in den heißen Mittagsstunden eine ausgedehnte Mittagspause zu machen. Bei immer heißeren Sommertagen auch in Deutschland wie jetzt angesagte 38-39°C stellt sich auch in deutschland die Frage des Arbeitsschutzes... . Oft wird hier behauptet dies sei keine Dauerhafte Erscheinung ich denke jedoch, dass sich hier eine dauaerhafter Klimawandel abzeichnet... Wie stehen sie zu dieser Problematik?

Tobias Franke - Student Universität Lüneburg – Umweltwissenschaften

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Die Beschäftigten brauchen - auch ohne Klimawandel - größere Selbst- und Mitbestimmungsrechte in Bezug auf ihre Arbeitszeit und die Gestaltung ihrer Arbeit. Arbeit und Arbeitsplätze müssen nach den Bedürfnissen der Beschäftigten gestaltet werden!
Ich bin dafür, eine Anti-Stress-Verordnung einzuführen, wie sie auch von der IG Metall gefordert wird. Ebenso muss der betriebliche Arbeits- und Gesundheitsschutz verbessert werden - z.B. durch eine bindende „Hitzefrei-Regelung“. Gleichzeitig muss die Arbeitsschutzregelungen stärker kontrolliert und ihre Verletzungen durch die Arbeitgeber strenger bestraft werden.
Das schwierige am Thema „Klimawandel“ ist, dass sich das Klima nicht gleichmäßig verändern wird. Wenn die Temperatur im Jahresmittel um zwei Grad steigt, bedeutet das nicht, dass wir im Winter keinen extremen Frost mehr haben werden. Aber dafür kriegen wir im Sommer eher ein Mittelmeerklima, inklusive Wasserproblem.
Da müssen wir im Bereich Wassermanagement entsprechende Planungen voranbringen. Dazu könnten wir die alten Wasserspeicher nutzen, die momentan keiner haben will.
Hier ist die Landesregierung in der Pflicht, denn die Kommunen oder Betriebe alleine können das nicht leisten.