Wie werden Sie sich für die Ukraine einsetzen?
Sehr geehrter Herr Czyborra,
Die aktuelle Situation zwischen der Ukraine und Russland macht ein entscheidendes Vorgehen Deutschlands unabdinglich. Deutschland muss die Ukraine umgehend in ihrer Verteidigung gegen russische Angriffen unterstützen. Materielle Hilfe sowie Flüchtlingshilfe sollten hierbei prioritisiert werden. Halbherzige Sanktionen werden einen Krieg gegen die Demokratie nicht aufhalten. Daher muss Druck auf die Regierung gemacht werden. Das Verhalten verschiedener Parteien in dieser Situation wird für mich und viele andere ebenfalls eine Rolle bei den nächsten Wahlen spielen.
Wir haben uns als Familie für Geflüchtete engagiert und auch Menschen aufgenommen. Wir haben Spenden eingeworben und Hilfsgüter nach Ratibor geschickt. Politisch haben wir in Berlin vielen Menschen Unterkunft und Versorgung, unter anderem auch Gesundheitsversorgung organisiert. Als Landespolitikerin ist das meine vorrangige Aufgabe, da Außen- und Verteidigungspolitik in der Verantwortung des Bundes liegen. Als Wissenschaftspolitikerin sehe ich es als wesentliche Aufgabe, die Friedens- und Konfliktforschung ebenso zu stärken, wie die wissenschaftliche Beschäftigung und den Austausch mit der Ukraine im Rahmen der Osteuropaforschung und Jungen Menschen einen guten Zugang zum Bildungs- und Wissenschaftssystem zu ermöglichen. Als Gesundheits- und Plegepolitikerin kann ich dazu beitragen, dass Menschen aus der Ukraine, die in Berlin Zuflucht gefunden haben, eine schnelle Anerkennung ihrer beruflichen Qualifikation erhalten und einen Zugang zu guter Arbeit.
Weitere Fragen an Ina Czyborra
Auf Berliner Ebene siedeln wir ab 2024 die Zuständigkeit beim Landeseinwanderungsamt an, um Verfahren zu beschleunigen.
Nein. Das habe ich in diesem Fall nicht getan. Ich weiß, dass das viele Kolleg*innen getan haben und finde das in hohem Maße sinnvoll und ehrenwert.
Das Wahlgeheimnis gilt für alle, auch für Abgeordnete. Das bitte ich zu respektieren. Sollte dem Volksentscheid zugestimmt werden, ist dieser umzusetzen.
Ich stehe für einen Dialog mit Brandenburg und eine breite Bewegung für ökologische Landwirtschaft, die ich auch durch meinen privaten Konsum zu unterstützen versuche.