Frage an Gunther Krichbaum von Alexander G. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Krichbaum,
immer häufiger liest man in den Medien, dass sich größere Industriebetriebe darauf vorbereiten Ihre Mitarbeiter gegen das Coronavirus zu impfen. So sagen mehrere Firmen in Bayern das sie noch im April spätestens Mai damit beginnen wollen. Wie kann das seines noch nicht einmal die Gruppe 1 in Gänze geschweige denn die Gruppe 2 annähernd komplett geimpft wurde, von der Gruppe 3 in der ich mich befinde möchte ich noch gar nicht sprechen? Die Impfzentren selbst laufen in Ihrem Wahlkreis durch den fehlenden Impfstoff mit einer Auslastung von unter 50%, da ist doch nicht die fehlende Infrastruktur für die Durchführung das Problem. Oder ist das ein verspäteter Aprilscherz?
Viele Grüße
Sehr geehrter Herr Glass,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Grundsätzlich ist es natürlich zu begrüßen, dass auch die Unternehmen bereit sind, in die Impfkampagne einzusteigen. Sie tun das natürlich aus auch aus Eigeninteresse. Ähnlichen Enthusiasmus würde man sich auch beim regelmäßigen Testen der Belegschaft wünschen.
Allerdings liegt hier wohl ein Missverständnis vor. Die Unternehmen haben zwar erklärt, dass sie sofort oder spätestens im Mai impfen könnten. Allerdings wird dies über eng begrenzte Modellprojekte hinaus nicht möglich sein, denn wir befinden immer in der Priorisierung, wie Sie richtigerweise schreiben. Denkbar wäre es beispielsweise, dass die Betriebsärzte Beschäftigte über 60 Jahre mit AstraZeneca impfen, wenn das jeweilige Bundesland dies vorsieht. Auch wenn die Impfstofflieferungen im April deutlich angezogen haben, ist an eine allgemeine Freigabe der Impfberechtigung noch nicht zu denken. Zunächst kommen als nächsten die Angehörigen der 3. Gruppe an die Reihe. Daran werden sich auch die Betriebe halten müssen.
Mit freundlichen Grüßen
Gunther Krichbaum
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