Herr Oest, werden Sie sich im Forschungsausschuss aktiv für eine deutliche Erhöhung der ME/CFS-Forschungsgelder einsetzen – nicht nur mit Worten, sondern mit echter Hoffnung für uns Betroffene?
Sehr geehrter Herr Oest,seit meinem 17. Lebensjahr leide ich an ME/CFS - seit fünf Jahren bin ich vollständig pflegebedürftig und bettlägerig. Jede kleinste Belastung führt zu einer massiven neuroimmunen Verschlechterung. Ich verbringe mein Leben in Isolation, mit Schmerzen, Erschöpfung und völliger Abhängigkeit. Für mich und viele andere ist diese Krankheit eine humanitäre Katastrophe - und zugleich ein volkswirtschaftliches Desaster.Laut aktuellen Berechnungen verursachen ME/CFS und Long Covid in Deutschland jährlich rund 63 Milliarden Euro Schaden. Trotzdem wurde kaum in Forschung investiert, teils sogar gekürzt. Während andere Krankheiten Milliarden erhalten, bleibt ME/CFS seit über 30 Jahren fast völlig ignoriert.Ich bitte Sie eindringlich, sich im Forschungsausschuss für eine massive, nachhaltige Förderung einzusetzen. Nur Forschung kann uns die Chance geben, zu überleben – menschlich und gesellschaftlich.Herzliche Grüße Tobias S

