Welche Maßnahmen ergreifen Sie, damit Bürger in grenznahen Regionen eine längere Lebenserwartung zu ermöglichen?
Sehr geehrter Herr Schreiner,
gemäß einer Studie (https://www.n-tv.de/wissen/Studie-Deutsche-in-Grenznaehe-sterben-frueher-als-auslaendische-Nachbarn-article26056339.html) haben Deutsche im Vergleich zu ihren Nachbarn in allen Grenzregionen eine niedrigere Lebenserwartung. Als besondere Gründe werden Gesundheitssystem und Gesundheitspolitik genannt. Schweizer Männer leben 2,2 Jahre länger, Schweizer Frauen 1,4 Jahre. Welche Konsequenz ziehen Sie daraus und welche Maßnahmen ergreifen Sie?
Viele Grüße
Vielen Dank für Ihre Nachricht!
Die in der Studie aufgezeigten Unterschiede in der Lebenserwartung zwischen Deutschland und seinen Nachbarländern, insbesondere in den Grenzregionen, sind in der Tat besorgniserregend und verdienen Aufmerksamkeit. Es zeigt sich, dass wir bei der Weiterentwicklung unseres Gesundheitssystems nicht nur auf den Durchschnitt schauen dürfen, sondern auch regionale Unterschiede gezielt in den Blick nehmen müssen.
Gerade in grenznahen Räumen wie Südbaden, wo die Unterschiede zur Schweiz besonders auffallen, muss es unser Ziel sein, Versorgungsangebote zu stärken, Prävention zu fördern und ländliche Strukturen im Gesundheitswesen dauerhaft abzusichern. Dazu gehört eine bessere Ausstattung von Kliniken und Hausarztpraxen ebenso wie der Ausbau digitaler Gesundheitsangebote, mehr Gesundheitsbildung und auch eine engere grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Ich, ebenso wie die Unionsbundestagsfraktion insgesamt, setzen uns im Bundestag regelmäßig dafür ein, dass die Versorgung in ländlichen Regionen verbessert und der Zugang zur Gesundheitsversorgung für alle gesichert wird. Die Ergebnisse solcher Studien dienen dabei als Ansporn, unsere Gesundheitspolitik weiter regionaler, zielgerichteter und nachhaltiger zu gestalten.
Weitere Fragen an Felix Schreiner
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