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Eckhard Pols
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Frage von Behning H. •

Frage an Eckhard Pols von Behning H. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Pols,

die Eisenbahnline Lüneburg - Dannenberg wurde in den letzten Jahren für 30.Mio € ausgebaut.Eine Erhöhung der Reisegeschwindigkeit wurde nicht erreicht. Die mittlere Reisegeschwindigkeit beträgt stoltze 46km/h, also etwas mehr als doppelte Fahrgeschwindigkeit. Was haben Sie, bzw. was werden Sie persönlich unternehmen um den Landkreis Lüchow - Dannenberg endlich besser an die Metropolregion Hamburg anzubinden und schneller erreichbar zumachen?
Wann werden die Lüchow Dannenberg endlich in einer akzeptablen Lüneburg oder Hamburg erreichen können?

mit feundlichen Grüßen
H.Behning

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Behning,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Entschuldigen Sie bitte die Verzögerung bei der Antwort.
Seit Jahren setze ich mich für die Ertüchtigung der Strecke Lüneburg – Dannenberg ein, denn eine gute Bahnanbindung würde der Region sicher sehr nützen. In Gesprächen wie mit der Wirtschaftsförderung Lüchow-Dannenberg fordere ich daher auch immer wieder beispielsweise den Einsatz von täglichen Sprintern, die von Dannenberg direkt nach Lüneburg fahren, ggfs. noch mit einem Halt in Hitzacker, was die Fahrtzeit erheblich verkürzen würde.

Auch bin ich der Meinung, dass wir in naher Zukunft über eine direkte Verbindung von Dannenberg nach Hamburg, also ohne Umsteigen in Lüneburg, nachdenken müssen. Nur mit der Verbesserung des Personennahverkehrs können wir langfristig die Attraktivität der ländlichen Region stärken.

Mit der Aufnahme in den HVV ab Dezember dieses Jahres ist ein erster Schritt zur besseren Anbindung an die Metropolregion gemacht. Das wirkt sich aber noch nicht auf die Geschwindigkeit der Züge aus.

Richtig ist, dass in den vergangenen Jahren sogenannte „Ersatzinvestitionen“ in Höhe rund 22 Millionen Euro vorgenommen wurden. Dabei handelte es sich nicht um einen Ausbau der Strecke, vielmehr wurden die Gleise, der Unterbau und die Ingenieurbauwerke turnusmäßig erneuert. Es handelte sich dabei auch um Maßnahmen, die sich aus der Verantwortung des Bundes für die Castortransporte ergeben haben. Die Strecke musste für mögliche Castortransporte instand gehalten werden, was nun mit dem Stopp von Transporten nach Gorleben wegfällt.

Verantwortlich für die Bestellung des Zugverkehrs, die Festlegung des Takts und (da es sich um eine reine Nahverkehrsmaßnahme handeln würde) auch für die Bereitstellung von finanziellen Mitteln für eine Anhebung der Streckengeschwindigkeit ist die landeseigene Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG). Die LNVG arbeitet auch an diesem Thema. Hierzu müssen aber Bedarfe, aber auch entstehende Kosten und Umsetzungsmöglichkeiten geprüft werden, was aber Zeit braucht. Als Bundestagsabgeordneter werde ich mich wie bisher auch im Rahmen meiner Möglichkeiten für die Ertüchtigung der Strecke einsetzen.

Eckhard Pols, MdB