Welche Pläne haben Sie zum Ausbau des ÖPNV?

Sehr geehrter Herr Schulz,

in den letzten Monaten war ich sehr viel im Wahlkreis unterwegs. So wie Sie sagen, ist Mobilität bei uns im ländlichen Raum einsehr wichtiges Thema. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger steigen zwar auf Bus, Bahn oder das Rad um. Dennoch bleibt das Auto für viele Menschen wichtig – nicht nur bei uns auf dem Land. Wir wollen das Mobilitätsangebot vom Fahrrad über das Carsharing bis hin zu Bus und Bahn in der gesamten Breite verbessern, damit jeder und jede für das individuelle Mobilitätsbedürfnis das geeignete, umweltfreundliche Verkehrsmittel findet.
Die Zukunft des Autos gehört den alternativen Antrieben. Wir sorgen dafür, dass Elektromobilität attraktiver und bezahlbar wird: Mit einem Umweltbonus, steuerlichen Vorteilen und einem Deutschlandnetz mit Schnellladeinfrastruktur. Unser Ziel ist, dass die nächste Schnellladesäule in der Stadt wie auf dem Land immer innerhalb von zehn Minuten erreichbar ist – dafür haben wir die gesetzliche Grundlage gelegt. Im Jahr 2030 sollen mindestens 15 Millionen PKW in Deutschland voll elektrisch fahren.

Unsere Mission ist eine klimaneutrale Mobilität für alle. Wir werden die Verkehrswende voranbringen und bis 2030 das modernste und klimafreundlichste Mobilitätssystem Europas aufbauen. Der Bund wird durch Austauschprogramme seinen Beitrag leisten, damit alle neuen Busse und Bahnen bis 2030 in den Kommunen klimaneutral fahren und die vorhandenen Flotten modernisiert sind. Unser Ziel ist eine Mobilitätsgarantie: Jede*r Bürger*in – in der Stadt und auf dem Land - soll einen wohnortnahen Anschluss an den öffentlichen Verkehr haben.

Als Bewohner*innen dieser Region wissen wir, dass Bus und Bahn bislang bei uns eher einen schweren Stand haben. Doch es gibt es bereits viele Kommunen und Regionen in Deutschland, die sehr kreative Lösungen (Sammeltaxis, Flying Supermarkets, Mitfahrzentralen usw.) gefunden haben. Wir müssen das Rad nicht neu erfinden: wir müssen es nur in Angriff nehmen. Dafür werde ich mich einsetzen.

Mit freundlichen Grüßen

Derya Türk-Nachbaur