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Frage von Ulf D. •

Frage an Dagmar Freitag von Ulf D. bezüglich Gesundheit

Bürgerversicherung

Sehr geehrte Frau Freitag!

MdB Professor Lauterbach hat in der gestrigen Sendung „hartaberfair“ das Projekt Bürgerversicherung erläutert. Wie soll aber den Bürgern ge- holfen werden, die privat versichert sind? Was geschieht mit deren Alters- rückstellungen der Privatkrankenkassen? Fürchtet die SPD keine Klage- flut wegen enteignungsgleicher Eingriffe in private Besitzstände? Gerne hätte ich Ihre Meinung zu diesen Fragen kennen gelernt.

58644 Iserlohn, 17.09.2009
Ulf Draack

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Draack,

vorab ein Hinweis: Prof. Dr. Karl Lauterbach ist nicht gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. Er unterlag seinerzeit einer fraktionsinternen Abstimmung: Sprecherin für die Fraktion ist Dr. Carola Reimann. Er vertritt damit nicht zwingend die Fraktionsmeinung.

Zur Privaten Krankenversicherung: Der SPD geht es um einen Solidarbeitrag, den auch die privaten Krankenversicherungen leisten sollen. Ein erster Schritt erfolgte mit der Einführung des Basistarifs.

Ziel der SPD bleibt die solidarische Bürgerversicherung. Unterschiede zwischen privaten und gesetzlichen Krankenkassen müssen abgeschafft werden. Die Private Krankenversicherung soll sich am Risikostrukturausgleich, der die unterschiedlichen Krankheitsrisiken berücksichtigt, solidarisch beteiligen.

Die Bürgerversicherung bedeutet nicht die Auflösung der Privaten Krankenversicherung, sondern ihre Einbeziehung in die gesellschaftliche Solidarität.

Mit freundlichen Grüßen

Dagmar Freitag