Wie sollen Cannabispatienten im ländlichen Raum künftig eine sichere Versorgung erhalten?
Sehr geehrte Frau Wegge,
im Rahmen der geplanten Änderungen des Medizinal-Cannabisgesetzes möchte ich auf eine Problematik hinweisen, die besonders Patientinnen und Patienten im ländlichen Raum betrifft.
Viele Betroffene haben dort keinen ausreichenden Zugang zu Verkehrsmitteln, da Bus- und Bahnverbindungen nur eingeschränkt oder gar nicht vorhanden sind. Gleichzeitig ist ihnen das Autofahren durch die geltende 3,5-ng-Regelung als Cannabispatient faktisch untersagt.
Daraus ergibt sich die Frage: Wie sollen diese Menschen künftig ihre Ärztinnen und Ärzte sowie Apotheken erreichen?
Für viele von uns sind Telemedizin und der Versand von Cannabis-Medikamenten die einzige realistische Möglichkeit, eine kontinuierliche medizinische Versorgung sicherzustellen.