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Alexander Hoffmann
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Frage von Maria S. •

Frage an Alexander Hoffmann von Maria S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Hoffmann,

Sie haben am 14.11.2019 für die Impfpflicht gestimmt. (1)

Nachdem Sie das Thema nach eigenen Aussagen (2) durchaus kritisch sahen, würde ich gern wissen, was Sie letztlich doch zur Zustimmung bewogen hat?

Sie schrieben in (2) auch, dass Sie sich kritisch einbringen werden. Wie sah das konkret aus?

Ich bedanke mich und wünsche Ihnen alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen

M. S.

(1) https://www.abgeordnetenwatch.de/bundestag/abstimmungen/masernimpfpflicht-gemeinschaftseinrichtungen?keys=hoffmann%20alexander#block-pw-vote-poll
(2) https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/alexander-hoffmann/question/2019-09-23/324801

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Sehr geehrte Frau Schmied,

vielen Dank für Ihre Frage. Bei der Namentlichen Abstimmung über das sogenannte Maserschutzgesetz haben sich 105 Kolleginnen und Kollegen enthalten, 89 haben dagegen gestimmt und eine deutliche Mehrheit von 459 Abgeordneten hat dafür gestimmt - auch ich. Denn bei der Abstimmung handelte es sich um keine echte Impfpflicht, sondern nur um eine Nachweispflicht. Dieser Nachweis ist erst für den Besuch eines Kindergartens oder einer Grundschule wichtig. In vielen Wahlkreisgesprächen u.a. auch mit Medizinern aus meinem engen persönlichen Bekanntenkreis wurde mir immer wieder bestätigt, dass die Grundidee des Impfnachweises der richtige Weg sei.

Bei diesem komplexen Thema war es mir wichtig, mich in vielen Gesprächen mit Fachleuten auszutauschen und alle Positionen anzuhören. Mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn konnte ich hierzu zwei persönliche Gespräche führen. Bei zwei Besuchen in der CSU-Landesgruppe fand ein intensiver Austausch statt, in welchem ich mich durchaus kritisch eingebracht hatte. Dabei möchte ich anmerken, dass die Besuche von Bundesminister Spahn sowie der bayerischen Gesundheitsministerin Melanie Huml erst durch zwei weitere Kolleginnen und Kollegen sowie durch mich überhaupt erst zustande gekommen sind. Diese Gespräche und Diskussionen waren für mich hilfreich und sehr wichtig, um die Thematik von allen Seiten beleuchten zu können. Ich gebe zu, dass es sich hier um eine schwierige Sachentscheidung handelt. Der Entscheidungsprozess ist vor allem durch die fachliche Einschätzung der Mediziner aus meinem Bekanntenkreis geprägt worden. Letztendlich habe ich aufgrund vieler gewichtiger Argumente mit "Ja" gestimmt.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr
Alexander Hoffmann, MdB

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