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Thomas Oppermann
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Frage von Ulrike G. •

Frage an Thomas Oppermann von Ulrike G.

Sehr geehrter Herr Oppermann,

hier schicke ich Ihnen einen Link zu einem Video, das vor Kurzem durch das Internet ging. Es zeigt eine der ungewollten Folgen von Fracking:
https://youtu.be/NvJAKVnK4qM
Ich verfolge die Nachrichten aus der Welt in diesem Bereich sehr genau und bin jedesmal erschreckt darüber, wenn wieder Landschaften und Naturressourcen dadurch zerstört wurden. Sicher hat das niemand bei der Planung des Unternehmens gewollt. Aber diese Methode ist risikoreich, da man die Reaktionen der Erde auf diese invasive Methode nocht abschätzen kann. So gibt es auch immer wieder Berichte, wie durch Fracking Erdbeben ausgelöst werden und dass die Bohrlöcher undicht sind, so dass die Chemikalien in das Grundwasser gelangen.
Da ich annehme, dass Sie als Abgeordneter über diese Gefahren mindestens genauso gut informiert sind wie ich, wollte ich Sie fragen, wieso Sie trotzdem gegen eine Verbot gestimmt haben? Sind Ihnen die Folgen egal? Hoffen Sie, dass hier schon nichts passieren wird? Vertrauen Sie wissenschaftlichen Studien, die die Methode als ungefährlich einstufen? Selbst die Hauptempfehlungen der Ausschüsse des Bundesrates (Bundesratsdrucksache 143/1/15) hatten im vergangenen Jahr bereits für ein Verbot der Fracking-Technologie plädiert. Wieso nehmen Sie diese Empfehlungen nicht ernst? Wie wird es Ihnen gehen, wenn dann doch etwas passiert und Sie erkennen müssen, dass Sie dafür mitverantwortlich sind?
Die einzige Erklärung, die ich für Ihre Haltung hätte, wäre, dass Ihnen unsere Umwelt und die Menschen in diesem Land egal sind. Oder denken Sie gar nicht so weit? Was bringt eine gute Wirtschaft und leicht verdientes Geld, wenn es keine intakte, gesunde Natur mehr gibt, in der man leben kann? Da ich ein Mensch bin, der von Grund auf positiv von seinen Mitmenschen denkt und ich darum diese beiden Erklärungsmöglichkeiten ausschließe, würde mich eine Erklärung zu Ihrer Ablehnung des Fracking-Verbotes sehr interessieren.

Mit freundlichen Grüßen
Ulrike Granzow

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Granzow,

ich habe in meiner Antwort an Herrn Möller ausführlich begründet, warum ich gegen den Schaufenster-Antrag der Grünen zum Fracking gestimmt habe.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Oppermann