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Frage von Marcel E. •

Frage an Swen Schulz von Marcel E. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Schulz,

ich habe folgende Fragen an Sie:
1) Wie ist Ihre Einstellung dazu, dass in Berlin bei den städtischen Wohnungsbaugesellschaften bei 50.406 Wohnungen Asbestgefahr besteht?
2) Gedenken Sie etwas gegen die Asbestgefahr in Berliner Wohnungen zu tun?
3) Was halten Sie von der Online-Petition "Schutz vor Asbest in Mietwohnungen"? (https://www.openpetition.de/petition/online/schutz-vor-asbest-in-mietwohnungen)
4) Unterstützen Sie die Online-Petition "Schutz vor Asbest in Mietwohnungen"?
Für die Beantwortung meiner Fragen danke ich bereits im voraus.

Mit freundlichen Grüßen
Ass. Marcel Eupen, 2. Vorsitzender AMV - Alternativer Mieter- und Verbraucherschutzbund e.V.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Eupen,

vielen Dank für Ihre Fragen zu diesem wichtigen Thema. Gerne beantworte ich Ihre Fragen im Einzelnen.

1. Eine Asbestbelastung von Wohnungen ist selbstverständlich nicht hinzunehmen. Wie Sie vielleicht wissen, bin ich in mehreren Fällen, in denen mir eine Asbestbelastung bekannt wurde, aktiv geworden, habe sogar Mieterversammlungen organisiert, Rechtsberatung vermittelt und die Wohnungsbaugesellschaften nachdrücklich aufgefordert eine Lösung herbeizuführen. Das ist mal mehr, mal weniger gut gelungen. In diesem gesamten Komplex fällt es allerdings verständlicherweise gelegentlich schwer die Balance zu halten zwischen nötigem Gesundheitsschutz auf der einen und Vermeidung von Panikmache auf der anderen Seite. Nicht jede Wohnung in der Asbest verbaut wurde macht krank - es kommt auf den Einzelfall an.
Das führt zu 2. Ich habe mich schon vor Jahren dafür eingesetzt, dass das Land Berlin gemeinsam mit den städtischen Wohnungsbaugesellschaften einen realistischen Asbest-Sanierungsplan ausarbeitet, in dem selbstverständlich die Wohnungen mit aktueller Belastung sofort und vordringlich saniert werden.
3. Das Anliegen ist mir, siehe Antwort zu 2., grundsätzlich einleuchtend und sympathisch.
4. Als Politiker unterschreibe ich Petitionen in der Regel nicht - die sind Bürgern vorbehalten. Sie entnehmen meiner Antwort aber meine Haltung, die ich intern wie auch öffentlich vertreten habe und weiter vertrete.

Mit den besten Grüßen
Swen Schulz