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Stephan Standfuß
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Frage von Ralf N. •

Frage an Stephan Standfuß von Ralf N. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Standfuß,

danke für Ihre Antwort auf meine Lärmschutzfrage. Herr Schröder hätte Sie aber darüber informieren müssen, dass es Anfangs der 1990-er-Jahre bereits eine Tempobegrenzung auf 60 km/h gab, die vom VG Berlin gekippt wurde, weil es keine Lärmmesswerte gab. Und daran hat sich nichts geändert !
Die Begrenzung auf 80 km/h , die weder eingehalten noch kontrolliert wird, ergibt sich allein aus der kurvigen Straßenführung mit den diversen kurzen Zu- und Abfahrten. Sinnvoll wäre es, die Einhaltung durch feste oder mobile Geschwindigkeitsüberwachung von der Polizei kontrollieren zu lassen. Aber bis auf gelegentliche nächtliche Raserkontrollen macht die Polizei auf der A 115 vom Funkturm bis zur Landesgrenze gar nichts. Tagsüber gibt es sie überhaupt nicht. Zumindest insoweit könnte das Land Berlin etwas für seine "Landeskinder" tun, wenn es schon wenig Einflussmöglichkeiten auf den Bund gibt.
Aber zu Ihrer Antwort: Was verstehen Sie denn unter "mittelfristig geeigneten Lärmschutzmaßnahmen" ? Sicher wäre die Tunnelung die Optimallösung, aber das würde eine Menge Geld kosten, weil ein Teil der Strecke - wie jetzt auch schon brückenmäßig - den Nikolassee als solchen überbauen müsste. Einfacher wäre es wohl, Lärmschutzwände zu errichten, wie es Brandenburg direkt hinter der Landesgrenze getan hat: Hier sind meterhohe Wände errichtet worden, hinter denen sogar der Baubagger auf dem Sockel des ehemaligen Sowjetpanzers verschwindet und die Karnickel im Wald haben lärmgeschützt ihre Ruhe. Bewohner, also zu schützende Menschen, gibt es dort nicht.
Wir werden wohl darauf warten müssen, dass die Vision der Bundeskanzlerin Realität wird und bis 2030 mindestens 1 Mio. Elektroautos die Straßen und auch die A 115 befahren und die hört man ja eh nicht. Allerdings bin ich dann - wenn ich noch leben sollte - 90 Jahre alt und infolge der dann über 40-jährigen Lärmeinwirkung sowieso schwerhörig.

Mit freundlichen Grüßen,
R. N..

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Sehr geehrter Herr N.,

herzlichen Dank für die Information. Eine dauerhafte Überwachung halte ich aber auch bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h für sinnvoll. Natürlich müssen dann zusätzlich geeignete Lärmschutzwände installiert werden. Nach den Angaben von Herrn Schröder ist eine Ausschreibung bereits erfolgt.
Am Donnerstag, den 08.09.2016 um 19.00 Uhr,
in der Taverna Scala am S-Bahnhof Nikolassee (Prinz-Friedrich-Leopold-Strasse 1, 14129 Berlin) gibt es zusammen mit der BI Nikolassee ein Bürgergespräch, wozu ich Sie herzlich einlade.

Mit freundlichen Grüßen

Stephan Standfuß

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