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Stephan Protschka
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Frage von Claudia K. •

Welche Forschungsprojekte sind in Bayern in 2023 und 2024 geplant um die Erkrankung ME/CFS zu erforschen und Medikamente zu entwickeln?

Sehr geehrter Herr Protschka, mittlerweile bin ich 31 Jahre alt, komme aus Landau an der Isar, habe Biologie in München studiert und bin mittlerweile 4 Jahre krankgeschrieben aufgrund von moderatem Me/CFS. Da ich diese Erkrankung unentdeckt schon viele Jahre mit mir herumtrage wurde sie leider immer schlimmer bis zum Jahr 2019. Seither bin ich arbeitsunfähig, lebe von Bürgergeld und habe kaum Perspektive, da es für Me/CFS immer noch keine Therapien und Medikamente gibt. Mein Hausarzt ist überfordert mit mir, allerdings gibt es für mich auch keinen Spezialisten in Bayern. Meinen Traum eines Tages wieder in einem Labor forschen zu dürfen möchte ich noch nicht aufgeben und dennoch kämpfe ich jeden Tag mit schlimmen Symptomen. Daher meine Frage zu dem Forschungsprojekten für Me/CFS in Bayern.

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Sehr geehrte Frau Claudia K.,

gerne habe ich Ihre Frage dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gestellt und folgende Antwort für Sie erhalten:

„Die Versorgung der Betroffenen von ME/CFS und die Erforschung dieses Krankheitsbilds sind der Bayerischen Staatsregierung ein wichtiges Anliegen. Daher setzt sich das StMGP auf vielen Wegen für die Betroffenen von ME/CFS ein.

Beispielsweise fördert das StMGP eine Studie des Universitätsklinikums Erlangen zur Wirkung des Medikaments BC 007 bei der Behandlung von ME/CFS. Der Bayerische Landtag hat dem StMGP die finanziellen Mittel dafür bereitgestellt.

Um die Behandlung und die Versorgung ME/CFS-Betroffener zu verbessern, hat das StMGP bereits im Jahr 2020 das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) mit der Umsetzung des Forschungsprojekts „ Interdisziplinäre Herangehensweise an Umweltattribuierte Symptomkomplexe (IndikuS)“  beauftragt, welches inzwischen abgeschlossen werden konnte. Im Rahmen des Projekts wurde unter anderem ein Versorgungskonzept für Menschen, die an ME/CFS leiden, entwickelt. Der Abschlussbericht des Projektes ist unter www.lgl.bayern.de/forschung/forschung_gesundheit/fp_2023_indikus.htm <http://www.lgl.bayern.de/forschung/forschung_gesundheit/fp_2023_indikus.htm>  abrufbar.

Darüber hinaus fördert das StMGP aktuell ein Forschungsprojekt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität (TU) München in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern, das sich mit der Versorgung explizit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit postinfektiöser Fatigue oder ME/CFS befasst.

Auch auf Bundesebene wird zu ME/CFS breit geforscht, um die Erkrankung besser zu verstehen und sie bekannter zu machen. An etlichen dieser Forschungen sind bayerische Kliniken und Universitäten beteiligt.“

 

Mit freundlichen Grüßen

Stephan Protschka MdB

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