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Patrick Schnieder
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Frage von Karsten S. •

Wurde Ihre Einschätzung zu generellen Alternativen zur Tempo-30-Zone von zuständigen Straßenverkehrsbehörden auf Alltagstauglichkeit geprüft? Zebrastreifen von Anwohnern platziert, stören die Ordnung?

Vielen Dank Herr Schnieder, Nachfrage zum Thema:

https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/patrick-schnieder/fragen-antworten/waeren-massiv-vom-ortskundigen-buerger-initiierte-und-genehmigte-zebrastreifen-eine-ernst-zu-nehmende

„Zebrastreifen (…) dürfen nur innerorts, bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von maximal 50 km/h, auf Straßen mit HÖCHSTENS EINEM Fahrstreifen pro Richtung und bei ausreichender Sichtweite angelegt werden.“

„Fußgängerüberwege müssen ausreichend weit voneinander entfernt sein“. „Ausreichend“ meint: Es sollen nicht zu viele Zebrastreifen den Fahrzeugverkehr behindern. Diese Vorschrift gehört vom Reifen auf die Füße gestellt: “Wo Fahrbahnen gequert werden müssen, sind Fußgängerüberwege ausreichend nah beieinander sein“

https://www.fuss-ev.de/alles-ueber-fussverkehr/wege-und-regeln/fahrbahnen-kreuzen/zebrastreifen/

Was, wenn P. Watzlawick mit seinem Vortrag: - Wenn die Lösung das Problem ist (1987)

https://www.youtube.com/watch?v=cl4aZTPsTSs

am Ende Recht hat

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Sehr geehrter Herr S.,

die bestehenden Regelungen für Fußgängerüberwege dienen in erster Linie der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Sie sollen gewährleisten, dass Zebrastreifen dort angelegt werden, wo sie tatsächlich eine Verbesserung bringen – also an Stellen mit entsprechendem Querungsbedarf und ausreichender Übersicht. Würde man Überwege zu dicht setzen, bestünde die Gefahr, dass Autofahrer deren Wirkung nicht mehr ernst nehmen oder dass der Verkehrsfluss unverhältnismäßig gestört wird.

Gleichzeitig ist mir bewusst, dass diese Regeln aus Sicht von Anwohnerinnen und Anwohnern manchmal als zu restriktiv empfunden werden. Deshalb gibt es in den Kommunen und bei den Straßenverkehrsbehörden Verfahren, die genau solche Hinweise aufgreifen und im Einzelfall prüfen. Hier fließen ortskundige Kenntnisse, schulische oder soziale Einrichtungen in der Nähe, aber auch Unfallstatistiken mit ein.



Mit freundlichen Grüßen
Patrick Schnieder

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