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Patrick Schnieder
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Frage von Karsten S. •

Wären massiv vom ortskundigen Bürger initiierte und genehmigte Zebrastreifen eine ernst zu nehmende Alternative zur bis jetzt üblichen 30er-Zone in den Städten und Dörfern? Tempo würde so optimiert.

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Sehr geehrter Herr S.,

Zebrastreifen können ein wichtiges Mittel zur Verkehrssicherheit sein. Allerdings sind sie nach geltender Straßenverkehrs-Ordnung an klare Voraussetzungen gebunden: Sie dürfen nur innerorts, bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von maximal 50 km/h, auf Straßen mit höchstens einem Fahrstreifen pro Richtung und bei ausreichender Sichtweite angelegt werden. Zudem muss ein erhöhter Querungsbedarf vorhanden sein – etwa durch die Nähe zu Schulen, Kindergärten, Haltestellen oder Einkaufsmöglichkeiten.

Bürgerinitiativen und Hinweise von Ortskundigen spielen bei der Prüfung solcher Maßnahmen selbstverständlich eine wichtige Rolle. Die endgültige Entscheidung liegt aber immer bei den zuständigen Straßenverkehrsbehörden, die anhand objektiver Kriterien über die Eignung eines Standortes entscheiden.

Eine generelle Alternative zur Tempo-30-Zone stellen Zebrastreifen allerdings nicht dar. Während Tempo-30-Zonen flächendeckend zur Verringerung von Geschwindigkeiten beitragen, wirkt ein Zebrastreifen punktuell an einzelnen Stellen. In vielen Gemeinden ergänzen sich beide Instrumente sinnvoll: Tempo-30 sorgt insgesamt für mehr Rücksichtnahme, der Fußgängerüberweg sichert besonders sensible Querungsstellen zusätzlich ab.


Mit freundlichen Grüßen
Patrick Schnieder

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