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Metin Hakverdi
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Frage von Andreas V. •

Der Bundestag hat mit seinem Gesetz ermöglicht, dass Ungeimpfte vom sozialen Leben ausgeschlossen werden (2G). Wo sind die Studien, die den Vorteil gemessen haben (Evidenz)?

Die Regierungsfraktionen haben das Gesetz, das die Maßnahmen der Länder ermöglicht, beschlossen. Es wurde an die Hospitalisierungsinzidenz geknüpft. Die Hospitalisierung ist nicht überall so hoch wie in Bremen. Trotzdem werden die Ungeimpften mit den von Ihner Partei mit beschlossenen Regelungen ausgegrenzt. Aber wo ist der konkrete Beweis für den Nutzen? Wo sind die Studien, die den Vorteil gemessen haben?

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr V.,

vielen Dank für Ihre Zuschrift zu der Begründung der Corona-Schutzmaßnahmen. Im Kern geht es um die Frage, warum ungeimpften Personen sozialen Kontaktbeschränkungen unterliegen.

Dabei ist zunächst darauf hinzuweisen, dass der Bund nur in einem eingeschränkten Rahmen einheitliche Corona-Schutzvorkehrungen treffen kann. Die konkreten Regeln werden von den Bundesländern festgelegt und umgesetzt.

Unter folgendem Link finden Sie eine aktuelle Übersicht zu den jeweils geltenden Regelungen: https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/wie-verhalte-ich-mich/aktuelle-corona-regeln/#c15742

Die bisherigen Studien zu den COVID-19-Impfstoffen zeigen eine hohe Wirksamkeit. Gleichzeitig wird das Risiko einer Virusübertragung stark reduziert. Das ist maßgeblich, weil eine Impfung damit zur Eindämmung der Pandemie beiträgt. Wer sich impfen lässt, schützt also nicht nur sich selbst, sondern auch andere Personen vor einer Infektion. Das Risiko, das von geimpften (und genesenen) Personen ausgeht, ist somit geringer als bei Ungeimpften.

Mehr aktuelle Informationen zur Impfung finden Sie auf der Seite des Robert-Koch-Instituts unter folgendem Link: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/COVID-19/Impfempfehlung-Zusfassung.html 

Deshalb kann eine Impfung auch bei der Unterbrechung von Infektionsketten helfen und auch zur  Entlastung des Gesundheitssystems beitragen. Bei ungeimpften Personen treten schwere Krankheitsverläufe, die einer intensivmedizinischen Behandlung bedürfen, häufiger auf als bei Geimpften. Ein übermäßiges Strapazieren des Gesundheitssystems sollte jedoch unbedingt vermieden werden, damit zu jeder Zeit eine angemessene (intensiv)medizinische Behandlung gewährleistet werden kann.

Mit freundlichen Grüßen

Metin Hakverdi

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