Wie funktioniert das mit dem TIM
Sehr geehrter Herr Abgeordneter Mieves,
1x1 Frage, seit diesem Monat gibt es Tim in der ePA, jetzt ich habe mich registriert und finde einige Ärzte nicht, jetzt fand ich eine Homepage darin heißt es, das Patienten ihre Ärzte auch nicht finden sollen (wozu ist dann die Suchzeile in bei TIM?) sondern andersrum, Ärzte sollen Patienten finden.
und ursprünglich sollten Patienten nur mit ihrer Krankenkasse schreiben können (was durch das separate Portal der Krankenkassen überflüssig ist) und Ärzte können einstellen ob sie von Patienten gefunden werden wollen oder nur von Kollegen und das viele der Redaktion bekannte Ärzte wie zu erwarten sagen, das sie keine Zeit hätten sich nebenbei um Patienten Nachrichten zu kümmern und das gar nicht wollen, unter dieser Voraussetzung macht es für Patienten über überhaupt keinen Sinn sich zu registrieren, so das man es auch direkt lassen kann.

Sehr geehrte Frau S,
wir hatten in der Vergangenheit schon intensiven Austausch zum TI-Messenger (TIM) und Sie haben bereits die richtigen Antworten selbst recherchiert. Praxis-Accounts oder einzelne Ärztinnen und Ärzte können individuell ihre Berechtigungen einstellen, eben auch, ob sie angeschrieben werden können. Über die Suchzeile finden Sie diejenigen Leistungserbringer, die im Verzeichnisdienst auffindbar sind bzw. es sein wollen.
Chatten können Versicherte über TIM mit ihrer Krankenkasse. Jede Kasse muss gewährleisten, dass sie von Versicherten angeschrieben werden kann. Das ergibt in bestimmten Konstellationen Sinn, wo zum Beispiel der ePA widersprochen worden ist oder ein anderer Kommunikationskanal nicht funktioniert oder von Patient:innen nicht gewünscht ist. Eine sichere, einheitliche Lösung finde ich sinnvoll.
Ich erwarte, dass sich die Nutzung des TI-Messengers mit der Zeit etablieren wird, auch weil Patient:innen dies einfordern. Bereits jetzt werden in der Behandlungspraxis auf Patientenwunsch Kommunikation per privaten Messenger-Diensten abgewickelt. "Befunde per Whatsapp" finde ich nicht ideal. Der Bedarf für sichere Messenger-Kommunikation im Gesundheitswesen ist auf jeden Fall da.
Durch die neuen technischen Möglichkeiten, die ich mit voranbringen konnte, können mehr Transparenz, schnellere und sicherere Kommunikation, weniger Papierverbrauch und eine bessere Versorgung erreicht werden. Wir müssen den Leistungserbringern aber noch etwas Zeit geben, bis alle Anwendungen entwickelt, erprobt und etabliert sind. Bis dahin bedanke ich mich für Ihre Frage und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Matthias Mieves