Warum wurde der TI-Messenger Patienten zugänglich gemacht, wenn er primär die interne Kommunikation im Ärzteteam erleichtern, und die Patienten ihre Ärzte nur auf Wunsch der Ärzte erreichen können?
Der TI-Messenger wurde in die ePA integriert und für Patienten zugänglich gemacht, dient jedoch überwiegend der internen Kommunikation im Ärzteteam, um diese zu erleichtern. Patienten können Ärzte nur mit deren Zustimmung erreichen. Mit Patienten führen viele Ärzte weder Telefonate noch verschicken sie Nachrichten selbst, während unter Leistungserbringern intensiv kommuniziert wird. Ein konkreter Fall: Nach Anpassung einer Medikation meldete ich starke Kopfschmerzen und bat meinen Neurologen um Rückruf, der nicht erfolgte. Meine E-Mail wurde vom Oberarzt gefiltert und nicht gelesen. Eine Antikonvulsivavergiftung, die eine mögliche Atemdepression, Koma und Tod zur Folge haben kann, blieb unentdeckt. Dies zeigt, dass TI-M nur bei verbindlicher Nutzung für Patienten echten Nutzen bietet. Ich frage zudem, welche konkreten Ziele auf Patientenseite verfolgt werden und warum TI-M Patienten zur Verfügung gestellt wird, obwohl er primär nicht für sie bestimmt ist und die Politik daran festhält.

