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Markus Koob
CDU
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Frage von Cordula N. •

Frage an Markus Koob von Cordula N. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrter Herr Koob,

als Mitglied des Kreiselternbeirats des HTK möchte ich gern wissen, welche neuen Schulkonzepte Sie fördern, um (endlich) die für alle Beteiligten erforderliche Inklusion im HTK auch an weiterführenden Schulen zu ermöglichen.

Es gab bereits mehrere Workshops von der fortschrittlichen Organisation "Schule im Aufbruch" im KuMi Wiesbaden, allerdings ist immer noch nichts in die Tat umgesetzt. Zum Schaden der betroffenen Kinder und Familien.

Wir werden nicht von den "Eliten" leben können, wenn wir alt sind, sondern von den heutigen Kindern, die es gelernt haben, in Diversität sich selbst Ziele zu setzen und diese zu erarbeiten. Denen die Freude am Lernen sowie das selbständige Denken nicht im ABSOLUT VERALTETEN Schulsystem anhand des bulimischen Lernens ausgetrieben wird.

Ich habe selbst einen Sohn im CDU-gemachten G8, und weiß, wovon ich spreche.

Von der Politik fehlt jeder positive Ansatz, im Gegenteil, der "Bildungsgipfel" wurde mit Tricksereien lahmgelegt (es wurden alle CDU-nahen Vertreter mit Stimmrecht eingeladen. Denen gegenüber standen nur die gewählten Vertreter der Eltern und Schüler. Je 2. Nach Protesten wurde den "Eingeplackten" das Stimmrecht entzogen. Aber so kann ein faires Zusammenarbeiten nicht funktionieren.

Wir Familien brauchen DRINGEND eine Reform des Schulsystems hin zu modernen, selbstgesteuerten Formen, die allen Schülern eine Chance lassen, unabhängig von der Unterstützung, die die Eltern einbringen können.
Die auf breiter Linie scheiternde Inklusion ist nur die Spitze des Eisbergs.

Immer wieder wird höchstens Geld in den Ring geworfen, aber dringende Reformen verhindert. Wie bei den Dieselwagen.
Wo hakt es- an Kenntnis der neuen, effektiven Schulkonzepte?
An der "christlichen" Einstellung, auch den Schwächeren eine Chance zu geben?

Mit freundlichen Grüßen
C. N.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau N.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht zur Bildungs- und Schulpolitik des Landes Hessen über Abgeordnetenwatch.

Als Mitglied des Deutschen Bundestages muss ich Ihnen sagen, dass wir für die Frage von Schulkonzepten keine Zuständigkeit haben. Bildungspolitik ist die Kernkompetenz der Landespolitik, nicht der Bundesebene. Auch in meiner Tätigkeit als ordentliches Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie im Finanzausschuss habe ich mit der hessischen Schul- und Bildungspolitik keine Berührungspunkte. Wenn Sie eine Antwort mit Expertise wünschen, möchte ich Ihnen den zuständigen Abgeordneten der CDU in Hessen ans Herz legen. Armin Schwarz ist bildungspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in Hessen und unter a.schwarz@ltg.hessen.de jederzeit für eine Stellungnahme zu erreichen. Auch Ihrem Landtagsabgeordneten, Herrn Holger Bellino, können Sie auf Seiner Internetseite unter www.holger-bellino.de eine Nachricht zum Thema schreiben.

Als Mitglied des Kreistages des Hochtaunuskreises kann ich Ihnen aber sagen, dass Sie in kaum einem anderen Landkreis in Hessen eine größere Schulvielfalt finden werden als im Hochtaunuskreis. Ich kenne keine andere Region, in der Sie eine solche Wahlmöglichkeit an staatlichen und privaten Schulen, an Gymnasien, Berufsschulen, Gesamtschulen der unterschiedlichsten Prägung, Haupt- und Realschulen, inklusive Angeboten einerseits und Förderschulen andererseits haben. Ich kann Ihre Kritik an einem vermeintlich veralteten Schulsystem in unserem Kreis daher nicht nachvollziehen.
Für Fragen nach inhaltlichen Schulkonzepten, zumal ich die Zuständigkeit der Bundesländer im Bereich der Bildungspolitik an Schulen beibehalten möchte, bin ich in dieser Sache Ihr falscher Ansprechpartner.

Herzliche Grüße
Ihr Markus Koob, MdB

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